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Bericht der Landesgruppe Bayern ('Rosa Beilage' zur VPP 4/2005)

Von: Für die LandessprecherInnen, Sonja Stolp

Auszug aus dem Konsenspapier des AK QS-KJPT-Bay


Am 27. September 2005 haben sich Vertreter maßgeblicher Berufs- und Fachverbände im Bereich der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und die Abteilung Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie (KiJuPsy) am Biederstein der Technischen Universität München konstituierend versammelt und den Arbeitskreis Qualitätssicherung in der der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Bayern (AK QS-KJPT-BAY) gegründet.
Als Vertreter der Berufs-/Fachverbände sind benannt für die VAKJP Peter Lehndorfer, Angelika Rothkegel und Maria Nonast-Sander, für die DGVT Rudi Merod und Sonja Stolp und für den BKJ Silke von der Heyde. Als Angehörige der Abteilung KiJuPsy sind benannt Werner Hüttl, Patricia Bellomo. Als Vertretung für die AVM wird Rainer Knappe angefragt. Der AK ist grundsätzlich offen für Vertreter weiterer Psychotherapieverbände, jedoch versteht sich der AK QS-KJPT-Bay in der obigen Besetzung als vertretungsberechtigt für die überwiegende Anzahl der niedergelassenen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in Bayern.
Ziel des Arbeitskreises ist die Erarbeitung eines methodenübergreifenden wissenschaftlich fundierten Konzeptes zur Qualitätssicherung in der ambulanten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Die Moderation der Sitzungen übernimmt ebenso wie die Ausführung der Beschlüsse die Abteilung für KiJuPsy am Biederstein, bis auf weiteres vertreten durch den stellv. Leiter Werner Hüttl. Die Transparenz der Arbeit des AK's nach außen ist nach allgemeiner Auffassung ein wichtiges Merkmal für die Erarbeitung von QS-Maßnahmen. In gleicher Weise wird es Aufgabe des Arbeitskreises sein, Wege einer frühen Einbeziehung der "Betroffenen" zu finden und umzusetzen, sowie auch die Information frühzeitig an gesundheitspolitische Gremien, Ausbildungsinstitute und Vereinsmitglieder weiterzuleiten.

Rücktritt von Dr. Werner Sitter vom KV-Vorstand

Die Kassenärztliche Vereinigung (KVB), in Vertretung von Dr. med. Axel Munte und Rudi Bittner, meldete am 27.10.2005 den Rücktritt des 1. stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Werner Sitter. Sitter war für den hausärztlichen Versorgungsbereich zuständig und hatte das Mandat, die Verhandlungen mit den Krankenkassen zu führen. Er war erst in diesem Frühjahr nach heftigen, beinahe tumultartigen Konflikten in der KVB und einer anschließenden Satzungsänderung in den Vorstand gewählt worden (wir berichteten).
Es wird vermutet, dass dieser Rücktritt politisch motiviert ist. Der Bayerische Hausärzteverband hätte zahlreichen Mandatsträgern der KVB ein Ultimatum gestellt, sich für die Arbeit in einer der Organisationen zu entscheiden. Laut einer Presseinformation des Bayerischen Hausärzteverbandes möchte eben dieser die Trennung der KVB in eine Hausarzt- und eine Facharzt-KV. Der Vorstand der KVB möchte jedoch auch weiterhin die Interessen alle Ärzte und Psychotherapeuten unter einem Dach vertreten. Die jahrzehntelange erfolgreiche gemeinsame Interessenvertretung dürfe nicht an den Partikularinteressen einzelner Personen scheitern, so Munte und Bittner.

Treffen der LandessprecherInnen

Für die Vertretung der DGVT in Bayern wurden bei der letzten Mitgliederversammlung Rudi Merod, Heiner Vogel, Sonja Stolp und Elke Schweizer gewählt. Zur Ökonomisierung und besseren Koordination wurden verschiedene Aufgabenbereiche festgelegt. Rudi Merod wird sich um den Bereich KV, Heiner Vogel um den Bereich Psychotherapeutenkammer, Sonja Stolp um den Bereich Aus-, Fort- und Weiterbildung, Elke Schweizer im die Bereiche Jugendhilfe und Praxisniederlassung kümmern.
Es wird ein E-Mail-Verteiler für kurze News und Tipps für den Arbeitsalltag aufgebaut, um den Service für die Mitglieder zu vervollständigen. Ideen und Informationen für diesen Verteiler können an die jeweiligen LandessprecherInnen weitergeleitet werden.

Kammerarbeit

Nachdem die Kammer endlich auch ihre wichtigste Pflichtaufgabe - die Verabschiedung einer Satzung - erledigt hat, beginnt sie allmählich in ihrer Rolle aus Interessenvertretung der Psychotherapeuten Kontur zu gewinnen, nach innen wie nach außen. Nach innen wurde im Oktober eine weitere Veranstaltung zur Förderung der Interessenvertretung der sozialpsychiatrischen Dienste in Bayern organisiert, nach innen und nach außen sollte der 1. bayerische Landespsychotherapeutentag in München, am 12.11.05 wichtige Signale setzen. Dies dürfte bei einer Anmeldezahl von etwa 500 auch gelungen sein. Ansonsten ist die Kammer regelmäßig bei Terminen mit Politikern präsent und trägt die Interessen, Fragen und Forderungen der Psychotherapeuten möglichst passgenau an den entsprechenden Stellen vor.


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