Da unsere Liste acht Sitze in der Kammerversammlung hat, konnten wir eine eigene Fraktion bilden, die Fraktion AS.
Auf Grund der Mehrheitsverhältnisse zeichnete sich schnell eine Fortsetzung der bisherigen Koalition zur Vorstandsbesetzung ab. Kooperative Liste (DPTV, Vereinigung u.a.), Analytiker und Bündnis KJP, die eine Fortsetzung des bisherigen Vorstandes anstrebten, verfügen in der Kammerversammlung über 33 von 66 Sitzen. Zur Sicherung einer stabilen Mehrheit waren sie mit uns in Koalitionsverhandlungen eingetreten. Dazu hatten wir unsererseits Forderungen formuliert, die wir in der Vorstandsarbeit verwirklicht sehen wollten.
Diese berührten in der Hauptsache folgende Themen:
1. Angestellte / Beamte - Psychotherapie in Institutionen
2. KJP - Psychotherapie für Kinder und Jugendliche
3. Weiterbildung
4. Professionalisierung
5. Verschlankung und Nutzerfreundlichkeit bei der Umsetzung der Fortbildungsordnung
6. Verpflichtung zur sparsamen Haushaltsführung
7. Interessenvertretung
8. Verfahren bei der Besetzung von Kommissionen
Es ist uns gelungen, diese und weitere Themen in eine Koalitionsvereinbarung einzubringen, sodass wir uns dafür entschieden haben, in einer Koalition mit den o.g. drei Fraktionen für den Vorstand anzutreten. Dies wurde im Vorfeld auch mit den anderen Fraktionen angesprochen, die sich zum Teil bereit erklärten, unser Vorgehen zu unterstützen.
Auf der konstituierenden Kammerversammlung am 17.9.05 stellte sich ein 5-er Vorstand zur Wahl:
Für das Präsidentenamt: Monika Konitzer
Für den Stellvertreter: Karl-Wilhelm Hofmann
Als Beisitzer: Ferdinand von Boxberg, Dr. Wolfgang Groeger, Johannes Broil (für die Fraktion AS)
Die anderen Fraktionen verzichteten auf die Benennung von Gegenkandidaten. Der Vorstand wurde mit großer Mehrheit gewählt. Unsere Integrationsleistung bei den anderen Fraktionen drückte sich im Wahlergebnis unseres Kandidaten Johannes Broil aus, der neben den Stimmen der Koalition auch solche der anderen Fraktionen bekam bei nur wenig Gegenstimmen. Wir sehen es als einen Auftrag der gesamten Kammerversammlung, gemeinsame politische Inhalte in die Vorstandarbeit einzubringen und zu sichern.
Die Landesgruppe NRW plant für das Frühjahr 2006 die nächste Regionalversammlung zusammen mit einer attraktiven Fortbildungsveranstaltung. Wir hoffen dadurch mehr Mitglieder ansprechen zu können, denn wir benötigen für unsere politische Arbeit Rückmeldung und Beteiligung.