Neben den LandessprecherInnen waren auch interessierte Kolleginnen und Kollegen, die als Mitglied den Kongress besuchten, eingeladen. An dieser Stelle möchten wir noch einmal den Kollegen Peter Hegeler aus Bremen und Jürgen Kuhlmann aus Dortmund für die Vorbereitung des Workshops danken. Zentrales Thema war hierbei, wie die neue Struktur des Länderrates stärker in der DGVT verankert werden kann und wie eine bessere Vernetzung umzusetzen ist. Kontrovers wurde diskutiert, wie man interessierte DGVT-Mitglieder in eine aktive Länderarbeit einbinden kann. Auf der Mitgliederversammlung der DGVT, die am 26. Februar 2002 stattfand, unterstützte die Landesgruppe die Wahl des ehemaligen niedersächsischen Landessprechers Prof. Dr. Armin Kuhr für den Vorstand. Der Kollege konnte ein gutes Wahlergebnis erzielen. Er wurde von der Versammlung einstimmig neben Mechtild Greive und Dr. Heiner Vogel in den geschäftsführenden Vorstand gewählt. Auf dem Kongress in Berlin wurde auch die Ausbildung zum Kinder- und Jugendpsychotherapeuten mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie nach dem Psychotherapeutengesetz vorgestellt. Dieses Konzept wurde von der DGVT und der FernUniversität Hagen entwickelt und umfasst 600 Stunden theoretisch-methodischen Unterrichts, 120 Stunden Selbsterfahrung, 600 Stunden praktische Ausbildung sowie 150 Stunden Supervision. Die Ausbildungsgebühr beträgt für DGVT-Mitglieder 13.350 Euro und für Nicht-Mitglieder 14.100 Euro. In Niedersachsen wird gegenwärtig eine solche Ausbildung von der Gesellschaft für Verhaltenstherapie Hannover/Hildesheim in 31174 Dinklar angeboten.
Auf der Ebene der Landeskonferenz der Psychotherapeutenverbände in Niedersachsen war Anfang des Jahres die Wahlen der Vertreterversammlung der KVN für die 14. Wahlperiode (2001 bis 2004) Thema. Die Wahlergebnisse wurden von den nicht-ärztlichen Psychotherapeuten als befriedigend eingeschätzt. Der hannoveraner Psychologe Dr. M. Engelhardt wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden der VV gewählt. Die neuen psychologischen und KJP-Mitglieder waren beeindruckt, mit welcher Offenheit sie von der Mehrzahl der Ärzte in der VV aufgenommen wurden. Am 12. Februar fanden in Frankfurt die Wahlen zur KBV-Vertreterversammlung statt. Ein weiteres Thema war die Mengenbegrenzung für Psychotherapie. Hierzu entwickelte die Landeskonferenz ein Positionspapier.
Nachdem sich Kollege Kuhr aus der DGVT-Landessprecherarbeit zurückgezogen hat, soll verstärkt versucht werden, engagierte KollegInnen in die Landesvorstandsarbeit mit einzubeziehen. Erleichtert wird die Arbeit der LandessprecherIn in Zukunft dadurch, dass die Ländergruppen einen eigenen Haushaltstitel bekommen. In den nächsten Monaten wird sich die Landesgruppe mit den Themen Regionalisierung, Umgang mit Beschwerden über PsychotherapeutInnen, Kammerbeiträge (gegen hochbezahltes Funktionärstum in den Kammern) und Bundespsychotherapeutenkammern beschäftigen.