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Bericht der Landesgruppe Niedersachsen ('Rosa Beilage' zur VPP 1/2004)

Von: Dieter Haberstroh, Heinz Liebeck, Christiane Rokahr

Am 26.11.03 fand das jährliche DGVT-Landesgruppentreffen in Hannover-Linden statt. Es nahmen zwölf Mitglieder teil.


Zunächst wurde über den Stand der Arbeit in der Psychotherapeutenkammer berichtet. Im Jahr 2003 waren in der Kammerversammlung vor allem die Themen Aufbau eines Psychotherapeutenversorgungswerkes in Niedersachsen, Aufbau der Bundespsychotherapeutenkammer und die Arbeit in den Ausschüssen und Arbeitsgruppen der Kammer von Bedeutung.

Die DGVT ist in folgenden Ausschüssen/Arbeitsgruppen vertreten: Ausschuss für Finanz- und Beitragsangelegenheiten durch Heinz Liebeck, Ausschuss für Aus-, Fort- und Weiterbildung durch Armin Kuhr sowie in der Arbeitsgruppe Angestellte und Beamte durch Dieter Haberstroh. Bezüglich des Versorgungswerks kann berichtet werden, dass Ende 2003 ca. 590 Mitglieder diesem beigetreten sind und dass durchschnittlich 265 € im Monat eingezahlt wurden.

Weiter wurde beim Landesgruppentreffen über die Arbeit der Landeskonferenz der Vertragspsychotherapeuten informiert. In diesem Gremium ist intensiv über die bevorstehenden Wahlen zur Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung im Herbst 2004 gesprochen worden. Es wurden Kontakte zur Allianz aufgenommen, um sich über eine gemeinsame Liste der Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zu verständigen.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt ging es um die PP- und KJP-Ausbildungssituation in Niedersachsen. Es wurde darauf hingewiesen, dass das Durchschnittsalter der derzeit im Berufsleben aktiven Psychologischen PsychotherapeutInnen zwischen 50 und 51 Jahre liegt. In den nächsten Jahren ist zu erwarten, dass der Bedarf an PP und KJP steigt. Die DGVT-Niedersachsen möchte in den nächsten Monaten verstärkt über die Möglichkeiten einer verhaltenstherapeutischen Ausbildung informieren. Derzeit müssen die Gebühren für eine VT-Ausbildung auf ca. 16.000 € veranschlagt werden. Mit Sorge wird die gegenwärtige Lage der Ausbildungsambulanzen betrachtet. In einem Urteil hat das Landessozialgericht Celle am 06.08.03 klargestellt, dass die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen nicht mehr für die Vergütung der Honorare für Ausbildungsinstitute zuständig ist und die Kassen direkt für die Zahlungen verantwortlich sind. Da die Verhandlungen mit den Kassen über die Bedingungen einer solchen Direktvergütung sehr schleppend verlaufen und keine Abschlagszahlungen geleistet werden, sehen sich die Ausbildungszentren aktuell in ihrer Existenz bedroht.

Dem Thema der psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen wurde im Rahmen der regionalen Mitgliederversammlung besondere Aufmerksamkeit gewidmet. In den nächsten Monaten wird dieses Thema durch eine eigene Arbeitsgruppe innerhalb der DGVT-Niedersachsen bearbeitet (Kontakt über Dieter Haberstroh). Ziel der AG ist es, einen Beitrag dazu zu leisten, die verhaltenstherapeutische Versorgung im KJP-Bereich zu verbessern.

Die Teilnehmer der MV unterstützen die Aktivitäten des Krankenhauspsychologen-Verbandes zur Stärkung der Position der Psychologen in Krankenhäusern und die Etablierung von Leitenden Psychologen - vor allem in den niedersächsischen Landeskrankenhäusern.

Die nächste regionale Mitgliederversammlung der DGVT-Niedersachsen ist für den Sommer 2004 geplant. Dieser vorgezogene Zeitpunkt für eine MV ist sinnvoll, um frühzeitig Aktivitäten für die Wahl zur Versammlung der Psychotherapeutenkammer im Jahr 2005 zu planen. So ist beispielsweise zu entscheiden, ob die DGVT mit den anderen Psychotherapeutenverbänden der Landeskonferenz wieder eine gemeinsame Liste aufstellen will. Zur Erinnerung: bei der letzten Kammerwahl im Frühjahr 2000 bildeten wir die Liste KOOPERATION mit den Verbänden DGPT, VPP, bvvp, Vereinigung, DVT und AKNPP.


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