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Kindergesundheit in Brandenburg: "Wir lassen kein Kind zurück" ('Rosa Beilage' zur VPP 1/2007)

Von: Katja Kühlmeyer

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie, Brandenburg hat im Januar den 5. Report über die Gesundheit und medizinische Versorgung von Kindern herausgegeben.


Der umfassende Bericht stützt sich auf empirische Untersuchungen bezüglich der sozialen Lage junger Familien im Land. Er widmet sich auch Themen wie Prävention, medizinischer und psychotherapeutischer Versorgung von gesundheitsgefährdeten bzw. erkrankten Kindern. Das Fazit des Reports ist besorgniserregend: "Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben größere Risiken für ihre Entwicklung.", warnt Ministerin Dagmar Ziegler. Die abgeleiteten Empfehlungen beinhalten daher ein Frühwarnsystem. Ein weiteres Ergebnis weist auf die massive Unterversorgung des Bundeslands mit Kinder- und Jugendpsychotherapeuten hin. Ungefähr jedes zweite Kind mit behandlungsbedürftigen psychischen Störungen wird nicht ausreichend versorgt. Die untersuchten Kinder litten beispielsweise unter schweren Sprach- und Sprechstörungen.

Die Ergebnisse stehen im Widerspruch zu der Auffassung des zuständigen Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen, der für die Bedarfsplanungsrichtlinien zuständig ist. Nach dessen Planungszahlen ist der Bedarf an Therapieplätzen gedeckt.

Weitere Informationen:
http://www.masgf.brandenburg.de/media/1336/sgb_5.pdf

Kontakt: brandenburg(at)dgvt(dot)de


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