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Bericht der Landesgruppe Bayern (Rosa Beilage zur VPP 4/2008)


Psychotherapeutenkammer

Die PTK Bayern plant für den 21. März 2009 eine Fachtagung zur Prävention psychischer Störungen. Hier sollen vor allem Schlüsselpersonen und Mediatoren die Psychotherapeuten als Experten für die Prävention in diesem zunehmend wichtigeren Bereich kennen lernen. Ebenfalls sollen bereits erprobte Konzepte vorgestellt werden.

Zudem konnten in den letzten Wochen zwei Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter in der Geschäftsstelle besetzt werden, die die Kammer sicher in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und wissenschaftliche Serviceleistungen deutlich unterstützen können.

In den zurück liegenden Monaten gab es – sicher auch bedingt durch die bayerische Landtagswahl bzw. den Wahlkampf – eine große Bereitschaft der Politiker in Bayern, auf Anliegen der Psychotherapeuten (zumindest verbal) positiv einzugehen. Viele Gespräche und Kontakte konnten durchgeführt werden. Die Kammer hat entsprechende Initiativen der Bundeskammer im Zusammenhang mit den Gesetzesberatungen auf Bundesrats- und Bundestagsebene regelmäßig auch durch eigene Stellungnahmen gegenüber den Landespolitikern unterstützt (z.B. zum BKA-Gesetz, Krankenhausfinanzierungsreformgesetz u.a.). Wie weit die entstandenen Kontakte zur Politik auch für die Zeit nach den durchaus deutlichen personellen Veränderungen der Landespolitik genutzt werden können oder neu aufgebaut werden müssen, bleibt abzuwarten. Erste Kontakte zum neuen Gesundheitsminister Söder sind jedoch vielversprechend.

Am 2. Oktober fand eine interessante Kombi-Veranstaltung in der Geschäftsstelle der PTK statt. Um die Stellung der Psychotherapeuten in den Kliniken zu verbessern und auch die Position der PiAs dort zu sichern, hat der Kammervorstand die leitenden Psychologen/Psychotherapeuten zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen. Hier gab es einen sehr fruchtbaren Austausch über die Einordnung und Finanzierungsmöglichkeiten der PiAs. Anschließend konnte die Kammer Frau Prof. Willutzki, Universität Bochum, von der Forschergruppe für die Erstellung eines Gutachtens zu den Fragen der Reform des Psychotherapeutengesetzes gewinnen. Zu diesem Vortrag waren auch die Vertreter der Psychotherapie-Ausbildungsinstitute eingeladen. Anschließend gab es noch einen – in dieser Form vielleicht erstmaligen und auch ergiebigen – Austausch zwischen den Vertretern der Institute und den leitenden Psychologen/Psychotherapeuten über die Betreuung der PiA und die diesbezüglichen Erwartungen an die Kliniken.

DGVT-Landesgruppe
Am 13. Dezember tagt die Mitgliederversammlung der Landesgruppe. Die bisherigen Landessprecher werden sich nach vielen Jahren in diesem Amt nicht mehr zur Wahl stellen und es soll ein neues Team gewählt werden (nach Redaktionsschluss). In der nächsten Rosa Beilage werden sich die neuen Landessprecher vorstellen.

Rudi Merod, Sonja Stolp, Heiner Vogel
Kontakt: bayern(at)dgvt(dot)de


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