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Bericht der Landesgruppe Bremen (Rosa Beilage zur VPP 1/2009)


Neues von der Waterkant

Der hohe Stand der psychotherapeutischen Versorgungsangebote in Bremen (ambulant stehen für 1690 Einwohner je ein Psychotherapeut/eine Psychotherapeutin zur Verfügung) weckt große Erwartungen an unsere Profession. In Bremen gibt es Kassensitze für 222 Psychologische Psychotherapeuten/-therapeutinnen (PP) sowie für 36 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten/-therapeutinnen (KJP) und 87 Ärztliche Psychotherapeuten/-therapeutinnen (ÄP).

Durch die Veränderung der Mindestquoten wird es für KJP in Bremen Stadt statt 36 Sitzen nun 43 geben, in Bremerhaven statt bisher 0 in Zukunft 8 Sitze. Die Quote für ÄP wird in Bremen statt bisher 86 Sitze nur noch 54 Sitze betragen und in Bremerhaven statt 10 Sitzen (von denen 5 nicht besetzt sind) 9. Diese Zahlen teilte der Kammerpräsident auf der letzten Kammerversammlung in Bremen mit.

Die Krankenkassen erwarten eine Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung und sind bereit, für qualitative Verbesserungen auch Geld einzusetzen (z.B. DAK-Einbeziehungsvereinbarung). Außerdem erwarten die Kassen eine schnellere und gezieltere Vermittlung von psychisch leidenden Menschen.

Die Ärzte bzw. Hausärzte erwarten eine verbesserte Kooperation, z.B. zeitnahe diagnostische Abklärungen, Behandlungsempfehlungen, Vermittlungen und ein gutes Schnittstellenmanagement.

In der letzten Kammerversammlung wurde die Möglichkeit einer zentralen Stelle für die Sammlung und Verwaltung  freier Therapieplätze erörtert. In anderen Bundesländern habe sich wegen mangelnder Mitarbeit der Beteiligten, um die Informationen „fließen zu lassen“ diese Systeme als (noch) nicht gut funktionierend erwiesen.

In der nächsten Rosa Beilage wird der Termin für eine Mitgliederversammlung veröffentlicht. Es ist geplant, diese mit einem Fachvortrag zu verbinden.

Peter Hegeler


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