Kammerwahl 2013
Das Wahljahr 2013 soll auch heute wieder Thema sein: Die Wahl zur Psychotherapeutenkammer Baden-Württemberg findet ab dem 17. Oktober 2013 bis zum 18. November 2013 statt. Wie gewohnt, hat jeder/jede nur eine Stimme, die er/sie einer Person auf einer Wahlliste gibt. Das Wichtigste ist zunächst: Wie viele Stimmen bekommt die Liste? Denn danach berechnet sich die Anzahl der Gewählten aus der Wahlliste. Innerhalb der Liste ziehen die Bewerber mit den meisten Stimmen in die Vertreterversammlung ein. Die Reihenfolge auf den Listen bestimmt also nicht, wer künftig in der Vertreterversammlung der Kammer sitzt, sondern demokratisch wird der/die Gewählte nach Stimmenmenge innerhalb „seiner“ Liste bestimmt.
Ein bisschen kompliziert wird das Ganze, da es mehrere Wahlkörper gibt: also eine Liste, drei „Wahlkörper“ (d.h. die PP-Wähler, die KJP-Wähler und die PiA-Wähler), und für jeden Wahlkörper zählen seine Stimmen und bestimmen dann die Anzahl der Gewählten dieser Liste, die wiederum nach Stimmen gewichtet bestimmt werden. Alles klar?
In der Liste „VT & mehr - für eine mitgliederfreundliche Kammer“ kandidieren die von der DGVT und vom DGVT-Berufsverband unterstützten Kandidat/innen aus Baden-Württemberg. Im Rahmen der DGVT-Workshoptagung im April in Tübingen trafen sich die ListenteilnehmerInnen und besprachen das Wahlprogramm. Die Grundzüge dazu wurden schon in der letzten Rosa Beilage dargelegt, die weitere Konkretion wird sich jeweils aktualisiert auf unserer Homepage finden: www.vt-und-mehr.de. Alle Informationen auch auf der DGVT-Homepage www.dgvt.de. Besuchen Sie uns!
Aus dem Angestelltenbereich
Eine Arbeitsgruppe Psychologen in der ambulanten Suchthilfe wurde durch Eigeninitiative ins Leben gerufen: Am 21.2.2013 trafen sich in Stuttgart erstmals mehrere KollegInnen aus Suchtberatungsstellen, um sich über ihre berufliche Situation auszutauschen. Als Berufsgruppe haben Psychologen oder PPs in der ambulanten Suchthilfe keine eigene Vertretung und sind zudem oft Teilzeitbeschäftigte ohne direkte Berufskollegen. Bei dem Treffen erfolgte ein erster Austausch über die berufliche Stellung und die jeweiligen Aufgabenbereiche. Auch wurden die Vor- und Nachteile der Kammermitgliedschaft nach erfolgter Approbation zum PP diskutiert. Langfristig sollten die speziellen Leistungen der Psychologen und der PPs nach außen sichtbar gemacht werden (z.B. Bedeutung der ambulanten Suchthilfe in der Rehabilitation, eventuell eine Studie dazu – dies unter Einbeziehung des gesamten Sucht-Teams).
Weitere Themen waren Psychodiagnostik und die Eingruppierung von PPs (Analog den Fachärzten? Bislang wohl eher Wunsch denn als eine Möglichkeit.). Die fehlende Berücksichtigung der PPs in der Suchtberatung als Beruf mit einer psychotherapeutischen Heilkundeerlaubnis wurde in ihren Konsequenzen überlegt und die Perspektiven zu einer Änderung beraten.
Ein weiteres Treffen erfolgt Anfang Mai. Wer sich als Psychologe/ Psychologin oder PP angesprochen fühlt, kann gerne Kontakt aufnehmen (E-Mail an zeltner@t-online.de).
Renate Hannak-Zeltner