(hv). Leider hat sich die Befürchtung bewahrheitet. Zwar erbrachten die Eingruppie-rungsverhandlungen zwischen Ver.di und VKA gute Ergebnisse für die Pflegeberufe, so wird es jetzt eine einheitliche P-Tabelle für alle in diesem Bereich Tätigen geben, und auch medizinische Fachangestellte konnten eine neue Eingruppierung erreichen.
Leider hatte die Fachkommission PP/KJP von Ver.di den Eindruck, dass die Verhandlungen für den PP/KJP-Bereich keinesfalls sehr intensiv verfolgt wurden und nur ein sehr schwacher Kompromiss erreicht wurde. Immerhin kann es von Vorteil sein, dass PP/KJP extra benannt sind und somit in den Kliniken auch separat zu führen sind. Wie weit es aber gelingt, und wann es möglich sein wird, dass PP/KJP noch einmal in diese Verhandlungen einsteigen, ist zurzeit ungewiss. Die Fachkommission, die bei den Verhandlungen zur Eingruppierung nicht beteiligt war, wird nun versuchen, demnächst dabei zu sein, z.B. wenn es um die Übertragung auf den TV-L geht.
Unbefriedigend ist auch, dass die Details der Regelung nicht bekannt sind. Wie weit muss die Stelle ausdrücklich psychothera-peutische Leistungen bescheinigen, bevor sie die neue Eingruppierung beanspruchen darf. Gibt es Aufstiegsmöglichkeiten? Und: Wie ist es mit den KJP, die keinen Master oder Uni-Abschluss gemacht haben. Gilt für die auch EG 14? Wir werden weiter berichten.
Quelle: Rosa Beilage zur VPP 2/2016