Auch unter den niedergelassenen KollegInnen in unserem Land hat die Verlautbarung des G-BA-Beschlusses zur Reform der Psychotherapie-Richtlinie viel Unmut hervorgerufen. Insbesondere die drohenden Auflagen zur direkten Erreichbarkeit und zur neuen Sprechstunde stoßen auf viel Unverständnis. Auf einer Informationsveranstaltung der Ostdeutschen Psychotherapeuten Kammer („OPK vor Ort“) in Rostock am 21.09.2016 um 16 Uhr wird zu den aktuellen Reformen in der ambulanten und stationären psychotherapeutischen Versorgung und was sie für unseren beruflichen Alltag bedeuten, berichtet und diskutiert werden.
Für einige Angestellte dürfte der Referentenentwurf zur Weiterentwicklung der Versorgung und der Vergütungsbudgets für psychiatrische und psychosomatische Leistungen (PsychVVG) mit dem pauschalierenden Entgeltsystem Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP) im Mittelpunkt stehen. Danach hat der G-BA verbindliche Personalvorgaben für eine leitlinienorientierte Versorgung zu erarbeiten und dann auch deren Umsetzung zu prüfen.
Die letzte Sitzung des beratenden Fachausschuss für Psychotherapie der Kassenärztlichen Vereinigung M.-V. in alter Besetzung findet am 19.10.2016 statt. Wer Fragen oder Impulse hineingeben will, kann sich vorher an mich oder andere Mitglieder wenden. Die Besetzung ab 2017 wird bereits am 10.09.2016 auf der konstituierenden Sitzung der neugewählten Vertreterversammlung der KV M.-V. in Schwerin, mit dann 2 psychotherapeutischen VertreterInnen, gewählt werden. Ich werde einer davon sein. Ich bedanke mich hiermit dafür bei meinen WählerInnen aus der DGVT und dem DGVT-BV! Die Entscheidung zugunsten des DGVT-Wahlvorschlags für den zweiten psychotherapeutischen Sitz war gar nicht so knapp, wie die Stimmenzahlen der einzelnen KandidatInnen Viele vermuten ließen. Die Stimmenauszählung nach D’Hondt vergleicht nicht die Stimmen, die einzelne KandidatInnen erhielten, sondern die Gesamtstimmen der KandidatInnen des jeweiligen Wahlvorschlages. Nicht nur für die Wahl des neuen KV M.-V.-Vorstands sind die Mehrheitsverhältnisse der ärztlichen Fraktionen klar: der Wahlvorschlag der HausärztInnen erhielt 13 Sitze, der der FachärztInnen 10 Sitze.
Last but not least: am DGVT-Ausbil-dungszentrum Rostock (APR) nahm im April ein weiterer VT-Lehrgang seine Ausbildung auf. Wir in M.-V. können damit weitere 15 neue DGVT/DGVT-BV-Mitglieder begrüßen.
Jürgen Friedrich,
Landessprecher Mecklenburg-Vorpommern
DGVT und DGVT-Berufsverband
und OPK-Kammerdelegierter
Kontakt:
mv@dgvt.de; mv@dgvt-bv.de