Delegiertenversammlung der Psychotherapeutenkammer am 26. November 2016
Die Delegiertenversammlung der hessischen Psychotherapeutenkammer komplettierte am 26. November 2016 die noch nicht besetzten Gremien. Bereits im September war der neue Kammervorstand gewählt worden. Bei dieser Vorstandswahl lag viel politische Spannung in der Luft, da der Vorstand von einer neuen Koalition aus VT-AS, DPtV und QdM gebildet wurde.
Die Delegiertenversammlung hat zu Beginn einer Wahlperiode folgende Ausschüsse neu zu besetzen:
· Aus-, Fort- und Weiterbildung
· Beschwerde und Schlichtung
· Ethik und Berufsordnung
· Finanzausschuss
· Psychotherapie in Institutionen
· Qualitätssicherung
· Satzungsausschuss
· Wissenschaft und Forschung
· Psychotherapeutische Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Der letztgenannte Ausschuss wurde von der jetzigen Koalition neu geschaffen, um Versorgungsfragen besser abbilden zu können und auch darstellen zu können, dass nicht nur Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen sondern auch Psychologische PsychotherapeutInnen mit entsprechender Qualifikation gerade im Verfahren der Verhaltenstherapie einen wichtigen Beitrag zur Versorgung dieser Altersgruppe leisten.
Nach intensiven Gesprächen aller Listen der Delegiertenversammlung gelang es, die Ausschüsse annähernd spiegelbildlich zur Zusammensetzung der Delegiertenversammlung zu besetzen.
Tarifrecht
In der neuen Entgeltordnung des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der kommunalen Arbeitgeber wurde die Vergütung von Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen neu geregelt und in E14 eingeordnet. Unabhängig davon, dass die Psychotherapeutenkammer unzufrieden mit dieser Eingruppierung ist und für die Kolleginnen und Kollegen E15 gefordert hat, geht es jetzt darum, diese Höhergruppierung nach E14 auch in anderen Tarifsystemen unterzubringen. Da das Land Hessen aus der Tarifgemeinschaft der Arbeitgeber ausgeschieden ist, hat sich die Psychotherapeutenkammer unmittelbar an das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport gewandt. Im Antwortschreiben zeigte sich eine gewisse Offenheit gegenüber unseren Forderungen und der Hinweis, dass es nun an Verdi wäre, unsere Forderungen in die Tarifgespräche einzubringen. Die Kammer wird entsprechend auf Verdi zugehen.
Karl-Wilhelm Höffler
LandessprecherInnen Hessen
Kontakt:
hessen@dgvt.de; hessen@dgvt-bv.de