Pflegekammerkonferenz ab Juni 2019
Mitte März 2019 haben Vertreter*innen der Landespflegekammern aus Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein bekannt gegeben, dass ab Juni 2019 eine bundesweite Pflegekammerkonferenz ihre Arbeit aufnehmen soll. An dieser können künftig alle Landespflegekammern teilnehmen, deren Unabhängigkeit durch Eigenfinanzierung und eine umfängliche Mitgliederstruktur gewährleistet ist. Institutionen, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, bleibt die Mitgliedschaft verwehrt.
„Mit der Pflegekammerkonferenz wird eine Arbeitsgemeinschaft der Kammern auf Bundesebene geschaffen (…) Damit bekommen die professionell Pflegenden endlich eine kraftvolle Stimme“, betonen die Kammerpräsidentinnen Patricia Drube und Sandra Mehmecke sowie Kammerpräsident Markus Mai. Ziel der Pflegekammerkonferenz sei es, „wesentliche Themen der Berufsgruppe, wie eine Berufs- oder Weiterbildungsordnung, zwischen den Ländern abzustimmen und zu harmonisieren sowie die Interessen der Mitglieder auf die Bundesebene zu tragen“. Mit der Pflegekammerkonferenz solle das gemeinsame bundesweite Agieren gefördert werden, ohne sich dabei in föderalen Strukturen zu verlieren.
Weitere Infos: pflegeberufekammer-sh.de
Quelle: Dr. med. Mabuse, 44. Jg., Mai/Juni 2019
Veröffentlichung - SGB IX: Abschlussbericht Bedarfsermittlungskonzept bei Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
Auf Basis einer Machbarkeitsstudie (2012/13) wurden in den letzten drei Jahren (2015-2018) auf Ebene der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) innerhalb des b3-Projekts (Basiskonzept für Bedarfsermittlung in der beruflichen Rehabilitation) Grundlagen für die Bedarfsermittlung mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) als Koordinierungsstelle von acht Leistungserbringer-Verbänden in der beruflichen Rehabilitation sowie der Hochschule Magdeburg-Stendal entwickelt. Um eine große Akzeptanz für die Ergebnisse des Projekts zu erzielen, wurden außerdem verschiedene Vertreter der Reha-Träger, von Leistungserbringern und aus Verbänden von Menschen mit Behinderungen kontinuierlich in die Entwicklung und Ausgestaltung der Ergebnisse beteiligt. Daneben begleitete ein strategisch-ausgerichteter Projektbeirat, der z. B. Perspektiven, Potenziale und Strategien in den Blick nahm, die Arbeit.
Der Abschlussbericht zum Projekt „Prüfung von aktuellem Stand und Potential der Bedarfsermittlung von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben unter Berücksichtigung der ICF (Machbarkeitsstudie)“ wurde auf der Homepage der BAR veröffentlicht. Er erhält u. a.:
Weitere Ergebnisse und Informationen, z. B. das Basiskonzept und die Instrumentendatenbank, können auf der Homepage der BAR eingesehen werden.
https://www.bar-frankfurt.de/themen/reha-prozess/bedarfsermittlungskonzept-lta.html
Quelle: Informationen des Paritätischen
Informationsportal für Menschen mit Behinderungen
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die Webseite www.einfach-teilhaben.de neu gestartet. Das Informationsportal, welches Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige, Verwaltungen und Behörden seit 10 Jahren rund um das Thema Behinderung auf dem aktuellen Stand hält, hat eine neues Design erhalten und soll eine größere Nutzerfreundlichkeit bieten.
Das Informationsangebot der Webseite wurde erweitert und die Themen „Migration“, „Liebe und Sexualität“ sowie „Hilfe bei Gewalt“ neu aufgenommen. Neu ist außerdem die Rubrik „Ratgeber“. Hier werden die Nutzer*innen nicht nur informiert, sondern ihnen wird aufgezeigt, was wo beantragt werden kann oder wo man etwas konkret findet. Je Thema ist eine klare Fragestellung definiert, die auf der Ratgeberseite beantwortet wird (z. B. Wie beantrage ich einen Schwerbehindertenausweis?).
Quelle: Informationen des Paritätischen
Umfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen mit Behörden
Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen haben die Ergebnisse der Umfrage zu Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen mit Behörden veröffentlicht. Insgesamt wurden im Rahmen der Umfrage über 3000 Einzelfälle geschildert.
Zentrale Ergebnisse sind:
Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/behindertenpolitik/Ergebnis_Umfrage_Behoerden_Gruene_Bundestagsfraktion.pdf
Quelle: Homepage von Bündnis90/Die Grünen
Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen zu "Wege bahnen statt Hürden bauen – Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben verbessern"l
Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen hat Anfang Juni 2019 den Antrag " Wege bahnen statt Hürden bauen – Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben verbessern" an den Deutschen Bundestag gestellt. Darin fordert die Fraktion die Bundesregierung u.a. auf:
Weitere Informationen finden Sie unter
https://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/106/1910636.pdf
Quelle: Homepage von Bündnis90/Die Grünen
Broschüre "Barrierefreies Arbeiten für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen"
Um mehr wissenschaftliches Wissen über die berufliche Teilhabe von Menschen mit seelischen Behinderungen zu schaffen, haben Azize Kasberg, Eileen Friesecke und Thomas Künneke gemeinsam eine partizipative Studie erarbeitet. Ihr Ziel war es, die Erfahrungen und Standpunkte von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen (die sogenannte Erfahrungsexpertise) zu ermitteln. Die Studie liefert erste Erkenntnisse, wie die Teilhabe Betroffener am Arbeitsleben zu fördern wäre.
Unter folgendem Link und im Anhang finden Sie die Broschüre.
https://seeletrifftwelt.de/wp-content/uploads/2019/05/Broschuere-Barrierefrei_Mailversion.pdf
Quelle: Informationen des Paritätischen