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Rechenschaftsbericht der Fachgruppe „Ältere Menschen in der psychosozialen Versorgung“ für das Jahr 2019


In der Fachgruppe haben wir in Berlin weiter intensive Erfahrung in der Umsetzung des durch den Innovationsfonds des Gemeinsames Bundesausschusses geförderten Projektes PSY-CARE: Depression bei zuhause lebenden Pflegebedürftigen – Kurzzeitpsychotherapie im Behandlungsteam mit Hausärzt*innen und Pflegenden gesammelt. Die DGVT ist Kooperationspartner und hat für das Projekt Öffentlichkeitsarbeit gemacht und Mitglieder zur Beteiligung aufgerufen.

Mittlerweile sind ca. 25 geschulte Projekttherapeut*innen im Rahmen des Projektes an der Versorgung von älteren Berliner*innen mit Pflegebedarf und Depression beteiligt. Wir haben in den letzten Monaten in Berlin unser einzigartiges Netzwerk aus Kliniken (Geriatrien, Gerontopsychiatrien), niedergelassenen Ärzt*innen, Trägern aus der Altenhilfe (Altenpflegeschulen, ambulanten Pflegedienste, Pflegestützpunkte etc.) und Verhaltenstherapeut*innen weiter ausgebaut.

Durch persönliche Präsentation des Projektes gegenüber Multiplikatoren, die Website www.psy-care.de, Flyerversand und Anzeigenwerbung ist uns gelungen, in Berlin eine größere „Awareness“ für das Thema zu schaffen.

Das Projekt PSY-CARE wurde von den Medien aufgegriffen (Tagesspiegel, Zeitungen der Funke Mediengruppe, Berliner Zeitung, Ersatzkassenmagazin), was als großer Erfolg zu bewerten ist.

Mittlerweile wurden 170 Teilnehmer*innen in die Studie eingeschlossen, und wir machen jeden Tag intensive Erfahrungen in Bezug auf Zugangswege zu der Patient*innengruppe sowie auf Möglichkeiten und Grenzen von ambulanter Verhaltenstherapie unter den aktuellen Bedingungen des Gesundheits- und Pflegesystems.

Für den DGVT Kongress 2020 haben wir einen Workshop (Prof. Dr. Eva-Marie Kessler zusammen mit Dr. Christina Tegeler) zum Thema Psychotherapie mit älteren Menschen organisiert. Dort werden wir unter anderem die gesammelten Erfahrungen an die Teilnehmer*innen zur Verfügung stellen.

Die Fachgruppe Ältere Menschen in der psychosozialen Versorgung:
Eva-Marie Kessler, Sprecherin der Fachgruppe


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