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Corona-Pandemie: Ältere Menschen sind sehr viel mehr als »die Risikogruppe«

Wenn in der öffentlichen Debatte in Zeiten der Corona-Pandemie über ältere Menschen gesprochen wird, dann fällt regelhaft der Begriff der Risikogruppe. Ansteckungs- oder Sterberaten werden kaum berichtet, ohne dass fortgeschrittenes chronologisches Alter thematisiert wird (etwa „90 Prozent der Verstorbenen waren über 70 Jahre“). Die Rede von der ‚Risikogruppe ältere Menschen‘ scheint dabei oftmals – empirische Analysen stehen noch aus – in eine bestimmte mediale Bildsprache eingebettet zu sein. Diese reicht von gebrechlichen alten Menschen an Rollatoren bis hin zur bloßen Darstellung von Körperteilen wie etwa faltigen Händen oder Körperhinterseiten. Jetzt kommt vielleicht der Einwand: Aber sind nicht auch ältere Menschen in Anbetracht erhöhter Raten für Infektionen, schwere Verläufe und Sterblichkeit eine zentrale Risikogruppe? Und ist es nicht auch zu ihrem Schutz sinnvoll, immer wieder auf ihr erhöhtes Risiko hinzuweisen?


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Zur Autorin
Eva-Marie Kessler, Jg. 1976, Professur für Gerontopsychologie an der Medical School Berlin, Psychologische Psychotherapeutin, Mitglied des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) und aktives Mitglied in der DGVT Fachgruppe Ältere Menschen in der psychosozialen Versorgung


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