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Weiterbildung

Was tun, wenn psychiatrische und psychotherapeutische Praxis auf Menschen mit extrem rechter Orientierung trifft?

10.09.2024 – 11.09.2024

Katholische Akademie des Bistums Fulda
Neuenberger Straße 3-5
36041 Fulda

Prof. Dr. Marion Mayer
Peter Eremia
Charlotte Löber
Dr. Friedemann Bringt

Anmeldung auf:

 

https://bmb.javis.de/onlineregistration/18

TN-Gebühr: 250,00 € zzgl. Übernachtung und Verpflegung i.H.v.: 134,00 € im EZ

Weiterbildung des Bundesverbands Mobile Beratung e.V. (BMB) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für soziale Psychiatrie (DGSP) und der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) e. V.

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Die psychiatrische/psychotherapeutische Beratung und Therapie sind Orte der Begegnung, in denen Menschen verschiedener Einstellungen und Orientierungen aufeinandertreffen. Der Auftrag der psychiatrisch/psychotherapeutisch Tätigen ist dabei, Menschen in der Bewältigung von Lebenskrisen zu begleiten, Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben zu ermöglichen und vieles mehr - nicht aber, Menschen politisch zu bilden oder zu beeinflussen. Die therapeutische Beziehung und Vertrauensbasis zwischen Behandelnden und Behandelten ist jedoch ausschlaggebend für die Therapie. Daher ist es eine Herausforderung, Menschen mit rassistischen, antisemitischen, antifeministischen und anderen Ideologien der Ungleichwertigkeit zu begleiten und zu behandeln. Zunehmend werden auch Fachkräfte in psychiatrischen Einrichtungen mit extrem rechten Orientierungen oder gar Handlungen konfrontiert und suchen nach Orientierung bei der Zuordnung und dem Umgang mit solchen Erfahrungen.

An konkreten Fällen aus der eigenen Praxis der Teilnehmenden und im Dialog mit Impulsen aus der (Beratungs-)Wissenschaft und der Beratung zu Rechtsextremismus werden in der Weiterbildung folgende Fragestellungen diskutiert: Woran erkenne ich extrem rechte Orientierungen von Klient*innen? Welche Erfahrungen machen psychiatrisch/psychotherapeutisch Tätige mit extrem rechten Meinungsäußerungen und wie können sie sich in ihren Einrichtungen damit gelingend auseinandersetzen? Wie gehen sie mit der gebotenen Offenheit allen Hilfesuchenden gegenüber und dem Gefühl eigener Überforderung um? Welche Bedeutung haben solche Meinungsäußerungen für das Umfeld, besonders gegenüber anderen hilfesuchenden Menschen?

Themen:

  • Aktuelle Entwicklungen in der extremen Rechten und ihre Relevanz für die psychosoziale Beratung und Therapie,
  • extrem rechte Orientierungen und ihre Erklärungsmodelle,
  • Reflexion der eigenen Berufspraxis,
  • Diskriminierungs-, Macht- und Gendersensibilität in der eigenen Arbeit,
  • Arbeit an eigenen Fallbeispielen.

Trainerinnen:             

  • Prof. Dr. Marion Mayer, Alice Salomon Hochschule, Berlin
  • Peter Eremia, Mobile Beratung Magdeburg, approbierter Kinder- und Jugendpsychotherapeut
  • Charlotte Löber, Mobile Beratung Münster, M.sc. Psychologie
  • Dr. Friedemann Bringt, Bundesverband Mobile Beratung e.V.

Anmeldung: https://bmb.javis.de/onlineregistration/18

TN-Gebühr: 250,- € zzgl. Übernachtung und Verpflegung i.H.v.: 134,- € im EZ

→ Download des Programms