Inklusion

Portrait

Selbstbestimmt leben

Inklusion ist ein Thema, das die Zustimmung Aller erfordert und deshalb gesamtgesellschaftliche Bedeutung besitzt. Die 2009 in Deutschland in Kraft getretene UN-Behindertenrechtskonvention verfolgt ein neues Leitbild und erweitert die Konzeption der Integration von Menschen mit Behinderungen: Nicht der Mensch mit Behinderung muss sich anpassen, sondern die Rahmenbedingungen müssen so gestaltet werden, dass Teilhabe möglich ist. Damit sind die Forderungen des internationalen Übereinkommens rechtlich verankert. Inklusion kann aber nur dann gelingen, wenn möglichst viele Menschen erkennen, dass gelebte Inklusion den Alltag bereichert.

Für die Umsetzung dieses Konzepts sind staatlichen Stellen einschließlich der Bundesländer, aber auch Nichtregierungsorganisationen zuständig. Die erste Aufgabe ist die Bewusstseinsbildung, die zweite Aufgabe die Implementierung der UN-Konvention in alle Handlungsfelder - von der Verkehrspolitik bis zur Gesundheitspolitik und der Arbeitsmarktpolitik.

Die DGVT-Arbeitsgruppe  stellt den Zusammenhang zu den psychotherapeutischen Tätigkeitsfeldern/ der  psychotherapeutischen Versorgung, her. Im Alltag geht dabei um ganz konkrete Fragen wie: Gibt es einen barrierefreien Zugang zur Praxis? Gibt es Informationen in Leichter Sprache? Wie sieht es mit dem Selbstbestimmungsrecht des Menschen mit Beeinträchtigungen in Therapie und Beratung aus? Wie müssen sich Beratungs- und Therapieprozesse ändern, damit Menschen mit Beeinträchtigungen davon profitieren? Wie befähigen wir Psychotherapeut/-innen in Ausbildung (Curriculum), mit Menschen mit Beeinträchtigungen zu arbeiten?

Der kollegiale und fachliche Austausch ist darüber hinaus mit einer eigenen Mailingliste „Inklusion“ möglich. Die Anmeldung erfolgt über die Bundesgeschäftsstelle.

Aktuelles

Werkstätten für Menschen mit Behinderungen erhalten in der Corona-Krise zielgerichtete Hilfen

25.06.2020

Viele Menschen mit Behinderungen, die in Werkstätten arbeiten, sind in den letzten Wochen durch die Folgen der Corona-Pandemie in finanzielle Bedrängnis geraten. Denn ihr Arbeitsentgelt hängt von den Einnahmen ab, die die Werkstatt erwirtschaftet. Das Bundeskabinett hat deshalb wichtige Änderungen in der Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabeverordnung beschlossen. Deren Ziel ist es, die Entgelteinbußen von Werkstattbeschäftigten zumindest teilweise zu kompensieren.

[mehr]

Überbrückungshilfen auch für Inklusionsbetriebe

25.06.2020

Die Bundesregierung hat die vom Bundesminister für Wirtschaft und Energie sowie vom Bundesminister der Finanzen vorgelegten Eckpunkte für ein Programm "Überbrückungshilfe für kleine und mittelständische Unternehmen, die ihren Geschäftsbetrieb im Zuge der Corona-Krise ganz oder zu wesentlichen Teilen einstellen müssen" beschlossen. Ziel der Überbrückungshilfe ist es, kleinen und mittelständischen Unternehmen und Organisationen, die ihre Geschäftstätigkeit in Folge der Corona-Krise vollständig oder zu wesentlichen Teilen einstellen mussten, für die Monate Juni bis August 2020 eine weitergehende Überbrückungshilfe zu gewähren und so ihre Existenz zu sichern.

[mehr]

Beispiele für inklusive Arbeitsplätze in anderen Ländern

25.06.2020

Mit dem Ziel, Best-Practice-Beispiele im Ausland zu identifizieren, die Barrieren in Unternehmen der Privatwirtschaft abbauen und dadurch den Zugang von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt verbessern, wurde die Studie „Umfrage Inklusion in anderen Ländern - International vergleichende Studie zur Barrierefreiheit in Unternehmen“ durchgeführt. Die Beispiele sollen unter anderem Unternehmen und deren Verbände zur Förderung der vorausschauenden Barrierefreiheit in den Betrieben als Anregung zur Verfügung gestellt werden.

[mehr]