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Fachgruppe „Intersektionalität & Antidiskriminierung“


Die DGVT-Fachgruppe „Intersektionalität & Antidiskriminierung“ beschäftigt sich mit unterschiedlichen Erscheinungsformen und der gegenseitigen Verstärkung von Diskriminierung aufgrund verschiedener Merkmale in für Psychotherapie relevanten Bereichen, wie z. B. der Ausbildung/Weiterbildung von Psychotherapeut*inneni, dem therapeutischen Setting und in Institutionen. Dabei betrachtet sie Ausbildungsinhalte und -bedingungen, die Lebensrealitäten von Patient*innen, die Haltungen von Therapeut*innen und auch gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge.
Ziele sind dabei, zu sensibilisieren, aufzuklären und auf Diskriminierungen aufmerksam zu machen, um adäquate, professionelle und respektvolle Haltungen sowie Umgangsformen zu etablieren.

Die Fachgruppe wurde im März 2023 auf der DGVT-Mitgliederversammlung gegründet und befindet sich Stand November 2024 weiter im personellen Aufbau. Derzeit arbeiten 6 KernAktiveii in der Fachgruppe am JahresFokus 2024: Die Organisation eines Symposiums zu diskriminierungssensibler und machtkritischer Psychotherapie auf dem 33. DGVT-Kongress in Berlin im März 2025.
 

Treffen


MonatsTreffen

Die Fachgruppe trifft sich jeweils am dritten Donnerstag des Kalendermonats online, derzeit via Zoom. Fällt dieses Datum auf einen Feiertag, findet das Treffen stattdessen am vierten Donnerstag des Monats statt.

PräsenzTreffen

Geplant ist, einmal jährlich ein andert halbtägiges PräsenzTreffen an wechselnden Orten durchzuführen. Dieses Treffen fand erstmalig im Mai 2024 in Bielefeld in den Räumen des dortigen Ausbildungszentrums der DGVT statt. Aufgrund von Reisewegen und einem Erkrankungsfall wurde das Treffen hybrid durchgeführt. 4 Personen waren präsent, 2 virtuell.

In Mai 2025 soll das Treffen in Köln stattfinden.

HalbjahresTreffen

Das HalbjahresTreffen wird eintägig und online abgehalten, um die Arbeit etwa nach sechs Monaten nach dem PräsenzTreffen im Sinne eines Zwischenstands zu evaluieren und ggf. Raum für thematische Intensivierungen zu schaffen.
Zum ersten Mal fand es am 16. November 2024 via Zoom zwischen 10 und 18 Uhr unter Teilnahme von 5 KernAktiven statt.
 

JahresFokus


2024

Selbstorganisation und KongressSymposium

Seit ihrer Gründung hat sich die Fachgruppe mit ihrer Selbstorganisation befasst. Hintergrund dieses starken Fokus auf Burn-Out-Prävention und TechnikAneignung waren die Vorerfahrungen vieler Aktiver, in gesellschaftspolitischem Engagement dank der Schere zwischen Ressourcen und Aufgaben wiederholt mit ÜberlastungsReaktionen und strukturellen Zusammenbrüchen zu tun bekommen zu haben.

Nachhaltiges Engagement

Da alle Aktiven bereits mit ihrer Ausbildungs- oder Berufstätigkeit vollzeitig ausgelastet sindund zum Teil selbst von MarginalisierungsFaktoren betroffen sind, gleichzeitig aber um die Neigung zur SelbstMarginalisierung in solidarischen Zusammenhängen wissen, wurde weitgehend erfolgreich an der gegenseitigen Achtsamkeit gegenüber Bedürfnissen und Grenzen als Basis einer inklusiven Atmosphäre und Haltung gearbeitet.

TechnikAneignung und Standards

Um unnötige Energie- und RessourcenEinbußen auf organisatorischer Ebene bei der deutlich überwiegend remote stattfindenden Arbeit zu vermeiden, wurde ein Einarbeiten in Möglichkeiten der OnlineKollaboration erforderlich. Die Zusammenarbeit in einer für die Gruppe gebuchten Nextcloud geschah zunächst aufgrund anderer als wichtiger erachteter Themen überwiegend intuitiv. Auf dem HalbjahresTreffen 2024 wurde unisono eine Unzulänglichkeit der dabei entstandenen impliziten Standards festgestellt und mit einer expliziten StandardEntwicklung begonnen, damit erarbeitete Ergebnisse nicht verloren gehen oder nur durch aufwändige Recherchen wieder hergestellt werden können.


2025

VeranstaltungsOrganisation

Das Symposium »Diskriminierungssensible und machtkritische Psychotherapie – Entwicklung einer reflektierten Haltung« des 33. DGVT-Kongress findet am 20. März 2025 um 14 Uhr statt. Drei Referierende sind zu Kurzreferaten zu den beispielhaft gewählten MarginalisierungsFaktoren Antimuslimischer RassismusAbleismus und Klassismus eingeladen und sollen die Teilnehmenden für Diskriminierung im psychotherapeutischen Kontext im Allgemeinen und zu ihrem Schwerpunktthema im Speziellen sensibilisieren.

AwarenessKonzept für die DGVT

Auf Anfrage der Aus- und Weiterbildungskommission (AWK) des DGVT-BV (i. V. durch Lian Eisenhuth) hat sich die Fachgruppe einmütig als JahresFokus die Mitarbeit an der überfälligen Entwicklung eines AwarenessKonzepts für den Aus-, Fort- und Weiterbildungsbereich der DGVT zu wählen. Dieser Fokus hat absehbar das Potenzial, die Arbeit der Fachgruppe auch über weitere Jahre hinweg zu prägen.


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  Dieser Text verwendet entsprechend der aktuellen Befundlage eine inklusive Sprache. Zur Vermeidung komplizierter Satzstrukturen und der Gewährleistung eines barrierearmen Textes, wird auf eine einheitliche Sprachform verzichtet. Damit orientiert sich diese Arbeit an den Empfehlungen des Dudenverlags (Olderdissen, 2022) und berücksichtigt dabei die Hinweise des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands ((Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV), o. J.) und der Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik (Köhler et al., 2021) . Geschlechtsneutrale Begriffe werden bevorzugt gewählt. Geschlechtliche Diversität wird mit einem Gender-Stern gekennzeichnet (Olderdissen, 2022).

ii  Im Sinne einer barrierearmen Gestaltung unserer Website haben wir uns für die Nutzung des CamelCase bei unüblicheren WortAneinanderReihungen entschieden. Dies erleichtert das korrekte Vorlesen durch ScreenReader.

 



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Kontakt: fgiunda-kontakt(at)dgvt.de