Psychisch belastete Menschen mit Flucht- und Zuwanderungserfahrung stehen vor der besonderen Herausforderung, Hilfe vielfach nur in der Amtssprache zu erhalten. Im Rahmen einer europaweiten Studie werden Fachkräfte des Gesundheits- und Sozialwesens, die in der psychosozialen Versorgung von Menschen mit Flucht- und Zuwanderungserfahrung tätig sind, zu ihren sprach- und kommunikationsbezogenen Bedarfen, Schwierigkeiten und Präferenzen befragt. Ziel der Studie ist es, die psychosoziale Versorgung von Menschen mit Flucht- und Zuwanderungserfahrung und unzureichenden Sprachkenntnissen in Europa zu verbessern.
Wir würden Sie gerne einladen, über die folgende Onlinebefragung Ihre Erfahrungen mit uns zu teilen. An der Befragung (Dauer ca. 15 Min.) können Sie noch bis zum 16. September 2022 über folgenden Link teilnehmen: surreyfahs.eu.qualtrics.com/jfe/form/SV_bpDUJ1WYZ5v7cLY
Die Studie wird parallel in acht weiteren europäischen Ländern durchgeführt. Die Erhebung erfolgt im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojektes MentalHealth4All (www.mhealth4all.eu). Dieses Teilprojekt wird verantwortet vom Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Surrey in Großbritannien in Kooperation mit dem Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie den Link zu der Onlinebefragung auch mit anderen Kolleg*innen teilen, die ebenfalls in der psychosozialen Versorgung von Menschen mit Flucht- und Zuwanderungserfahrung tätig sind.
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Das „International Trauma Consortium“ stellt unter diesem Titel eine Sammlung von Unterstützungsmaterialien und Testdiagnostik in den Sprachen Russisch, Ukrainisch und Englisch zur Verfügung. Die Sammlung wird stetig erweitert.
https://www.traumameasuresglobal.com/ukraine
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Sprachmittlungen im Zusammenhang mit medizinischen und psychotherapeutischen Behandlungen (ambulant oder stationär) werden derzeit (noch) nicht durch die Krankenkassen erstattet. Deshalb können die Kosten von der für die*den Patient*in zuständigen kommunalen Leistungsbehörde übernommen werden. Hierfür muss von der*dem Ärzt*in, der*dem Psychotherapeut*in oder dem Krankenhaus ein entsprechender Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden.
Wir möchten unsere Mitglieder auf die aktuelle Übersicht des Berliner Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten zur Kostenerstattung für Dolmetscher*innenleistungen bzw. Sprachmittlung, als Beispiel für eine kommunale Regelung, hinweisen. Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrer jeweiligen Kommune nach den jeweiligen Möglichkeiten der Finanzierung. Hier bestehen teils große Unterschiede.
Weiter: https://www.berlin.de/laf/leistungen/dolmetscherkosten/
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Mit dem Wegweiser Psychotherapeutische Hilfe für Geflüchtete haben Prof. Dr. Frank Neuner und Dr. Sarah Wilker von der Universität Bielefeld einen kompakten Leitfaden für Psychotherapeut*innen mit wichtigen Informationen zum Thema zusammengestellt: zum Hintergrund, zu organisatorischen Fragestellungen, Diagnostik & Psychotherapie sowie hilfreiche Links und Downloads.
Dr. Sarah Wilkers Forschungsschwerpunkt ist die Verbesserung der Versorgung traumatisierter Überlebender aus Kriegs-und Krisengebieten.
Prof. Dr. Frank Neuner ist Mitentwickler der Narrativen Expositionstherapie, dem in Leitlinien empfohlenen Verfahren zur Behandlung der PTBS bei Überlebenden von Krieg und Verfolgung.
Prof. Dr. Frank Neuner hielt im Rahmen der 22. DGVT-Workshoptagung den viel beachteten Eröffnungsvortrag „Screen & Treat: Krisenintervention und Psychotherapie bei neu angekommenen Geflüchteten“, die Folien werden wir Ihnen ebenfalls zur Verfügung stellen.
Herausgegeben wird der Wegweiser Psychtherapeutische Hilfe für Geflüchtete von der Arbeitseinheit für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Bielefeld, der gemeinnützigen Organisation vivo international und der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) e. V.
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Im Wegweiser Psychotherapeutische Hilfe für Geflüchtete sind folgende Links eingebunden:
Bundesverbandes der Dolmetscher und Übersetzer:
https://bdue.de/
Kostenübernahme für Sprachmittler*innen:
https://www.baff-zentren.org/wp-content/uploads/2018/08/Arbeitshilfen_-Sprachmittlung-in-Psychotherapie-und-Beratung.pdf
Hinweise zur Therapie zu Dritt:
https://www.dgkjp.de/dolmetschereinsatz/
Kostenübernahme für Psychotherapie:
http://www.baff-zentren.org/wp-content/uploads/2020/11/BAfF_Arbeitshilfe_Therapiebeantragung_%C2%A7-2-AsylbLG.pdf.
PCL-5 mit Ereignischeckliste:
http://zep-hh.de/wp-content/uploads/2015/05/PCL-5.pdf
Online-Kurs: „Traumafolgen und psychische Belastungen im Kontext von Flucht und Asyl – Basisinformationen für Helfende und Unterstützende“ – Shelter: Online Training:
https://shelter-trauma.elearning-kinderschutz.de/
Online-Training für Therapeuten in der traumafokussierten kognitiven Verhaltenstherapie für Kinder und Jugendliche:
https://tfkvt.ku.de/
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Die ukrainische „Akademie für Motivation und Bildung“, Akademia Motywacji i edukacji, AMiE, hat gemeinsam mit Prof. Robert Leahy vom American Institute for Cognitive Therapy eine Reihe von kurzen, allgemein zugänglichen und kostenlosen Schulungseinheiten für Psychosozial-Berufstätige in Polen, der Ukraine und Osteuropa, die nun mit Geflüchteten aus der Ukraine arbeiten, organisiert. Ziel der Sitzungen und Vorträge ist, die medizinischen Fähigkeiten derer, die den Geflüchteten helfen, zu stärken und ihnen evidenzbasiertes Wissen an die Hand zu geben. Die aktuelle Situation bedeutet für Psycholog*innen große und neue Heraus- und Anforderungen. In den kommenden Monaten wird sich diese Berufsgruppe mit komplexen Trauma-Fällen konfrontiert sehen und eine spezifische Ausbildung benötigen. Das Programm ist im März gestartet und wird kontinuierlich über die nächsten Monate ergänzt und erweitert werden. Die Vorträge werden aufgezeichnet und sind später verfügbar. Es ist gelungen einige der bekanntesten Fachleute der Welt für dieses Projekt zu gewinnen: Patty Resick, William Miller, Cory Newman, David Clark, LATA McGinn, Emily Holmes, John Markowitz, Windy Dryden, Paul Gilbert, Jill Rathus, Frank Datillio and Robert Leahy selbst. Die Vorträge sind auf Englisch und werden simultan in Polnisch und Ukrainisch übersetzt. Andere Sprachen sollen folgen. Für das Verständnis auf der Website kann Google Übersetzer verwendet werden.
Zu den Vorträgen
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Das Thema Trauma bei Kindern und Jugendlichen ist aufgrund des Kriegs in der Ukraine, aber auch der Covid-19-Pandemie und den Überschwemmungen im Westen von Deutschland im letzten Jahr, so relevant wie schon lange nicht mehr.
Die Verbesserung von Kinderleben nach Krieg und Katastrophen – das ist das Ziel der „Children and War Foundation“. Die non-profit Organisation hat Interventionen entwickelt, mit denen große Gruppen von Kindern mit Kriegs- und Katastrophenerfahrungen erreicht werden können. Zudem können gefährdete Kinder nach einem traumatischen Ereignis schnell identifiziert und unterstützt werden.
Die „Children and War Foundation" bietet zur Diagnostik von Traumafolgestörungen eine Vielzahl von kostenfreien Testverfahren in verschiedenen Sprachen an.
Literatur für Therapeuten:
Literatur für Kinder und Jugendliche:
Webseiten:
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Kathrin Macha, DGVT/-BV-Landessprecherin Rheinland-Pfalz, hat im Podcast „Station 64“ (Echo-Online) ein Interview zum Thema „Krisen - und wie wir mit ihnen umgehen“ gegeben. Darin wird aufgegriffen, warum wir uns bei Krisen oft hilflos fühlen und wie wir dieser Hilflosigkeit konstruktiv begegnen können.
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Die Website www.hilfsabfrage.de bündelt seit circa zwei Wochen bestehende Wohn- und Transferangebote geflüchteter Menschen mit Behinderung aus der Ukraine. Deutschlandweit werden Organisationen der Behindertenhilfe gebeten, in den Rubriken „Transfer“ und „Wohnen“ ihre Hilfsangebote zu hinterlegen. Organisationen in der Ukraine und in den Grenzregionen können dann ein sogenanntes „matching“ zwischen geflüchteten Menschen mit Behinderung, die Wohnraum benötigen und Hilfsangeboten in Deutschland herstellen. Es findet eine redaktionelle Überwachung der eingetragenen Angebote statt.
Inzwischen lassen sich eine Reihe erfolgreicher Matchings verzeichnen. Menschen mit Behinderung auf der Flucht fanden auf diese Weise bedarfsgerechten Wohnraum. Mit dem fortdauernden Krieg erreichen Handicap International weiterhin viele Hilfsanfragen. Neben Wohnangeboten für geflüchtete Menschen mit Behinderung werden auch weitere Angebote zur Beförderung (innerhalb von Städten, von Stadt zu Stadt und nach Polen) gesucht.
Handicap International nimmt sehr gern Wohn- und Beförderungsangebote entgegen und bittet um die Weiterleitung der Webseite an Interessierte.
Die Website www.hilfsabfrage.de betreibt Handicap International zusammen mit der Initiative Selbstbestimmt Leben. Sie richtet sich an geflüchtete Menschen mit Behinderung aus der Ukraine, aber auch aus anderen Krisengebieten.
Unter den nachfolgenden Kontaktdaten erhalten Sie weitere Informationen:
Telefonisch: 030 28043926
E-Mail: hilfsabfrage@posteo.de
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Die Bundespsychotherapeutenkammer hat einen Ratgeber für Flüchtlingseltern erstellt. Darin wird beschrieben, welche hilfreichen Reaktionsmöglichkeiten es für Eltern traumatisierter Kinder gibt. Der Ratgeber ist auf Ukrainisch, Russisch, Deutsch, Englisch, Arabisch, Kurdisch und Persisch abrufbar hier:
www.elternratgeber-fluechtlinge.de
www.parent-refugees.de
Elternratgeber für Flüchtlinge jetzt auch als PDF-Broschüre erhältlich – auch in Ukrainisch und Russisch verfügbar
Der Elternratgeber für Flüchtlinge ist jetzt auch als PDF-Broschüre auf Ukrainisch und Russisch erhältlich. Die Eltern sind geflohen, weil sie möglicherweise ihr Leben und das ihrer Kinder bedroht sahen. Auf der Flucht war vieles sehr schwierig. Wer solche Unsicherheit erlebt, trägt manchmal noch lange die Erinnerungen daran mit sich herum. Vor allem die Bilder von bedrohlichen Ereignissen sind nicht einfach zu vergessen. Der Ratgeber erklärt Eltern, wie sie richtig auf ihre traumatisierten Kinder reagieren können.
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Die Hilfsorganisationen rufen angesichts des erschütternden Angriffskrieges auf die Ukraine und seiner dramatischen Folgen für die Bevölkerung dort zu Spenden auf.
Wir möchten helfen!
Der DGVT-Verbund unterstützt mit einer Spende von 31.500 Euro die Nothilfe von medico international. Medico international ist Mitglied im „Bündnis Entwicklung Hilft“, einem Zusammenschluss von verschiedenen Hilfsorganisationen.
Der Ansatz von medico international ist es, Hilfsnetzwerke auch in der Ukraine auszubauen, praktische Hilfe zu leisten und Informationen für alle Flüchtenden zu teilen. Ihre Überzeugung dabei ist es, dass Menschenrechte nicht teilbar sind und somit setzen sie sich für alle Menschen auf der Flucht ein. So auch für diejenigen, die bisher an den europäischen Außengrenzen brutal zurückgedrängt wurden und dort weiter in Todesgefahr sind, wie die Menschen, die seit Monaten versuchen, aus Belarus nach Polen zu gelangen. Die DGVT unterstützt diesen Ansatz sehr und möchte mit ihrer Spende hierzu einen Beitrag leisten.
Medico international dankt dem DGVT-Verbund für diese Spende: Brief medico international.
Vielen Dank an diejenigen, die sich an der Spende im Zusammenschluss des DGVT-Verbunds beteiligt haben!
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) e. V.
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie – Berufsverband Psychosoziale Berufe (DGVT-BV) e. V.
DGVT- Akademie und den DGVT-Ausbildungszentren:
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Wir sind erschüttert über den Angriff Russlands auf die Ukraine. Wir verurteilen diesen militärischen Akt, der eine Verletzung des Völkerrechts darstellt, aufs Schärfste. Unsere volle Solidarität gilt der leidtragenden Bevölkerung. Nichts kann einen Krieg rechtfertigen.
Die gesamte Stellungnahme finden Sie hier.
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Auf der Internetseite der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration wurden Fragen und Antworten zur Einreise Geflüchteter aus der Ukraine sowie zu ihrem Aufenthalt in Deutschland veröffentlicht (Stand: 07.03.2022). Die vollständigen FAQs sind auf der Internetseite der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, auch auf englischer und ukrainischer Sprache, abrufbar.
Unter anderem werden diese Fragen beantwortet: Kann ich bei Bedarf eine psychologische Betreuung erhalten? Wenn ja, wie erhalte ich diese und wer trägt die Kosten? Wo bekomme ich ärztliche Hilfe, wenn ich oder mein Kind in Deutschland krank werden? Wer trägt die Kosten für die Behandlung? Ich brauche /mein Kind braucht regelmäßig (verschreibungspflichtige) Medikamente. Wo kann ich diese bekommen?
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Hier finden Sie Fragen und Antworten zur Einreise aus der Ukraine und zum Aufenthalt in Deutschland.
https://www.bamf.de/DE/Themen/AsylFluechtlingsschutz/ResettlementRelocation/InformationenEinreiseUkraine/informationen-einreise-ukraine-node.html
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Die EU-Innenminister*innen haben erstmalig einen Rats-Beschluss zur Anwendung der sog. Massenzustrom-Richtlinie getroffen. Damit ist in der gesamten Europäischen Union der Weg frei für die Erteilung eines humanitären Aufenthaltstitels für Geflüchtete aus der Ukraine, ohne dass diese zuvor ein Asylverfahren durchlaufen zu müssen. In der Folge haben Schutzsuchende aus der Ukraine europaweit Zugang zu Arbeit, Bildung sowie Sozialleistungen und medizinischer Versorgung.
https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/schutz-fuer-menschen-aus-der-ukraine-einigung-auf-anwendung-der-sogenannten-massenzustrom-richtlinie-erfolgt/
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Kinderbuch: Psychologische Erste Hilfe für geflüchtete traumatisierte Kinder
Mit dem Bilderbuch für traumatisierte Flüchtlingskinder (Deutsch – Ukrainisch) stellt die Vereinigung „caring elephants“ geflüchteten Kindern aus der Ukraine, ihren Familien sowie allen Helfer*innen „etablierte psychologische Übungen an [die] Hand, die der ersten psychischen Stabilisierung dienen.“ Das Buch kann hier kostenlos als PDF heruntergeladen werden.
Für Eltern:
Die Bilder des Kriegs in der Ukraine beherrschen die Nachrichten und Social-Media-Plattformen. Auch Heranwachsende bekommen diesen Konflikt mit. Am besten bieten Eltern ihrem Kind altersgerechte Formate, die sie gemeinsam mit ihm schauen, um es so über die Ereignisse aufzuklären. Hier sind einige hilfreiche Links zu finden, die sich für eine altersgerechte Informationsvermittlung eignen. Außerdem sind Empfehlungen aufgeführt, wie Eltern ihre eigenen Gefühlen kommunizieren sollen und wie sie die Reaktionen der Kinder aufgreifen können.
https://www.schau-hin.info/news/krieg-in-der-ukraine-kinder-mit-nachrichten-nicht-allein-lassen
Für Erwachsene: Überprüfen Sie Informationen zum Russland-Ukraine-Krieg! Die Seite CORRECTIV informiert in ihrem Faktencheck über fragwürdige Informationen und Gerüchte.
Für Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit, Familien und erwachsenen Bezugspersonen:
Hinweise zu sach- und altersgerecht aufgearbeiteten Informationen und zur Prävention gegen Fake News, Verschwörung und Hetze im Netz für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/arbeit-mit-kindern-und-jugendlichen-im-kontext-des-krieges-in-der-ukraine/
KRIEG IN DER UKRAINE
Altersgerechte Informationen für Kinder
Der russische Angriff auf die Ukraine beherrscht die aktuelle Medienberichterstattung, das Thema ist auch für Kinder und Jugendliche sehr präsent. Vor allem Kinder brauchen Unterstützung und Begleitung für die Verarbeitung dieser Situation und der Berichterstattung darüber. Eltern und pädagogische Fachkräfte sollten Kinder in dieser Situation aufmerksam begleiten, ihre Fragen zum Krieg ernstnehmen und altersgerecht beantworten. Die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS) bietet auf ihrer Webseite eine Zusammenstellung von Informationen.
Hier finden Eltern und Fachkräfte Informationen, die dabei helfen können.
Für Kinder:
Bücher
Sachbilderbuch ab 3 Jahren:
Anne Frank. Little People, Big Dreams: Sánchez Vegara, Mariá Isabel u.a. Dorosheva, Sveta u.a. Becker, Svenja (2019).
Sachbilderbuch 4-6 Jahre:
Die Flucht: Sanna, Franscesca u.a. Bodmer, Thomas (2016).
Eine Wiese für alle: Schmidt, Hans-Christian u.a. Német, Andreas (2021).
Sachbilderbuch ab 5 Jahren:
Weltkugel 3. Wie ist es, wenn es Krieg gibt? Alles über Konflikte. Große Fragen kindgerecht erklärt: Spilsbury, Louise u.a. Hanane, Kai u.a. Bedford-Strohm, Jonas (2019).
Sachbilderbuch 5-7 Jahre:
Am Tag, als Saída zu uns kam: Redondo, Susaba Gómez u.a. Wimmer, Sonja (2016).
Für Jugendliche:
Durch den Krieg in der Ukraine sind nicht nur Erwachsene verunsichert. Gerade Kinder und Jugendliche werden in sozialen Medien, bei Gesprächen mit Freunden oder durch Nachrichten in Radio und Fernsehen mit dem Thema konfrontiert. Sie sprechen mit Gleichaltrigen in Schule und Freizeit darüber – dabei entstehen Fragen, nicht selten auch Sorgen und Ängste.
Hier stellt sich Eltern und Pädagog/-innen oft die Frage, wie sie verantwortungsvoll und umsichtig mit Heranwachsenden über Krieg und dessen Folgen kommunizieren können.
Die Handreichung der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz soll Erwachsene, Eltern und Pädagog/-innen dabei unterstützen, die Ängste und Sorgen von Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine zu besprechen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der medialen Berichterstattung und dem Umgang mit diesem in Thema in den sozialen Netzwerken. Die Handreichung ist auf Deutsch, Ukrainisch, Polnisch, Arabisch, Rumänisch und Russisch kostenfrei online verfügbar. Die Handreichung kann kostenfrei auf Deutsch, Ukrainisch, Polnisch, Arabisch, Rumänisch und Russisch hier heruntergeladen werden.
Der Schrecken des Krieges beschäftigt auch Kinder und Jugendliche in Deutschland. Manche sind persönlich betroffen, weil sie Familie in der Ukraine haben. Andere haben Bilder in den Medien gesehen, die ihnen Angst machen. Und sie erleben Erwachsene in ihrem Umfeld, die erschüttert und verunsichert sind. Künftig werden auch geflüchtete Familien in NRW ankommen, die unsere Unterstützung benötigen. Die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (AJS) Landesstelle Nordrhein-Westfalen hat Links und Hinweise zum Umgang mit der Krise gesammelt, die aktualisieren und erweitert werden.
KRIEG ZUM THEMA MACHEN
ZUM UMGANG MIT MEDIEN
INFO-ANGEBOTE FÜR KINDER
SOCIAL MEDIA KANÄLE FÜR JUGENDLICHE
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Die EABCT spricht sich gegen die Verletzung des Völkerrechts durch die unprovozierte Invasion der Ukraine, einer souveränen Nation, durch russische Truppen aus.
Die Stellungnahme finden Sie hier: https://eabct.eu/
Die Präsidentin der Ukrainischen Vereinigung für kognitive und Verhaltenstherapie (UACBT), Valentyna Parobii benennt in einem bewegenden Video 5 Schlüsselpunkte über den Krieg in der Ukraine:
https://www.youtube.com/watch?v=j7dFEcqAdo8
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„Aktion Deutschland Hilft“:
Paritätische Mitgliedsorganisationen aktiv in der Krisenregion
Das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“– bei dem der Paritätische Gesamtverband Mitglied ist – ruft zu Spenden für die Nothilfe auf:
Spenden-Stichwort: Ukraine
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Bank für Sozialwirtschaft
Spendenhotline: 0900 55 102030
(kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden
(10€ zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 €)
Online-Spende:
https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/spenden/spenden/?no_cache=1&fb_item_id=45975
„Bündnis Entwicklung Hilft“: Ukraine: Solidarität und Hilfe
Bitte unterstützen Sie die Hilfe für die Menschen in der Krisenregion mit Ihrer Spende:
IBAN: DE29 100 20 5000 100 20 5000
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Nothilfe Ukraine
Online-Spende:
https://spenden.entwicklung-hilft.de/
Das „Bündnis Entwicklung Hilft“ sowie alle Bündnis-Mitglieder tragen das DZI Spenden-Siegel.
Hilfsorganisation medico international: Hilfe, wo sie gebraucht wird
An den Grenzen der Ukraine, auf den alten und neuen Fluchtrouten, aber auch in den indirekt vom Krieg betroffenen Ländern
Spendenkonto
medico international e.V.
IBAN: DE69 4306 0967 1018 8350 02
BIC: GENODEM1
GLS GLS Bank
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Andrea Benecke (DGVT/DGVT-BV-Landessprecherin in Rheinland-Pfalz) hat bzgl. des Krieges in der Ukraine mehrere Interviews gegeben zu folgenden Themen:
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Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) hat im Rahmen ihrer Beteiligung in der Initiative zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften einen Praxisleitfaden zum „Traumasensiblen und empowernden Umgang mit Geflüchteten“ erstellt. Dieser bietet Informationen und Handlungsvorschläge für ehren- oder hauptamtlich arbeitende Personen in diesem Bereich zu den Themen Trauma und Flucht.
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(Quelle: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit vom 15.3.22 https://www.seelischegesundheit.net/neuigkeit/frieden-und-freiheit-fuer-die-ukraine-und-ganz-europa/)
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Die Erstellung der Broschüre wurde gefördert durch die Bundespsychotherapeutenkammer und ProAsyl. Adressaten sind Ärzt*innen aller Fachrichtungen, Psychologische Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen, die in ihrer Praxis Flüchtlinge behandeln oder behandeln wollen. Die Broschüre informiert über die Situation von Flüchtlingen in Deutschland und die Besonderheiten, die es zu beachten gilt, wenn Flüchtlinge medizinische oder psychotherapeutische Hilfe suchen. Insbesondere sind Themen die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen und deren Barrieren in Deutschland, Trauma und Traumafolgestörungen bei Flüchtlingen, die Gestaltung der Behandlung und Kommunikation, therapeutische Ansätze, Begutachtung und Dokumentation, Krisen und Suizidalität und die Arbeit mit Dolmetscher*innen. Hier geht´s zur Broschüre: "Flüchtlinge in unserer Praxis - Informationen für ÄrtzInnen und PsychotherapeutInnen"
Außerdem finden Sie hier die DGVT-BV-Info „Hinweise zur Abrechnung der Behandlung von Flüchtlingen“ mit einem Überblick über die aktuell gültigen Abrechnungsmodalitäten für die psychotherapeutische Behandlung von Flüchtlingen.
Hier finden Sie Informationen des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zum Asyl- und Flüchtlingsschutz. Ganz aktuell sind hier auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Asylverfahren erläutert. Die Website gibt es auch auf Englisch, Französisch und Arabisch.
Diese Website ist ebenfalls vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Sie gibt rechtliche Informationen über die Entscheidungsmöglichkeiten bei einem Asylantrag. Bei jedem Asylantrag prüft das Bundesamt auf Grundlage des Asylgesetzes, ob eine der vier Schutzformen – Asylberechtigung, Flüchtlingsschutz, subsidiärer Schutz oder ein Abschiebungsverbot – vorliegt.
Im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP werden zahlreiche Themen der Gesundheits- und Sozialpolitik aufgegriffen. Unter anderem wird angekündigt, dass die Sprachmittlung auch mit Hilfe digitaler Anwendungen im Kontext notwendiger medizinischer Behandlung Bestandteil des SGB V werden soll. Damit könnte Sprachmittlung zukünftig unter anderem auch im Rahmen von Richtlinien-Psychotherapie finanziert werden - dies stellt eine jahrelange Forderung der DGVT dar!
Wir werden das Gesetzgebungsvorhaben politisch eng begleiten und unterstützen.
Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) weist darauf hin, dass in der Beratung oder Therapie von Geflüchteten Fachkräfte und Klient*innen häufig keine gemeinsame Sprache teilen. Zur Verständigung zwischen Therapeut*in und Klient*in muss in diesem Fall auf ein*e Sprachmittler*in zurückgegriffen werden. Zur Unterstützung bei der Beantragung von Sprachmittlungskosten bzw. Klagen stellt die BAfF Arbeitshilfen und Musteranträge zur Verfügung.
Krieg, Flucht, unsichere Lebensumstände - vor, während und nach der Flucht sind geflüchtete Menschen oft Belastungen ausgesetzt, die das Risiko für psychische Erkrankungen verstärken können. Doch bis zum heutigen Tag werden sie nur unzureichend durch das deutsche Gesundheitssystem abgedeckt.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert daher seit 2019 sieben deutschlandweite Verbundprojekte in ihrer Forschung zu innovativen Versorgungsansätzen für Geflüchtete. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über die beteiligten Projekte und Informationen zu Möglichkeiten der Studienteilnahme.
Der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte (vdää) unterstützt in einer Pressemitteilung die Forderungen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) die Unterbringungs- und Versorgungssituation von Geflüchteten in Deutschland angesichts der Covid-19-Pandemie zu verbessern. Auch die DGVT und der DGVT-BV sehen diesbezüglich Handlungsbedarf und erklären hier ebenfalls ihre nachdrückliche Unterstützung der AWO-Forderungen. Das Standpunktpapier „Unterbringung von geflüchteten Menschen und die Corona-Pandemie – Forderungen an die Politik und Empfehlungen an die Praxis“ hat die AWO Mitte Oktober veröffentlicht.
Standpunktpapier der Arbeiterwohlfahrt
Pressemitteilung des Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte
Hier geht’s zur Pressemitteilung der BPtK vom 15. September 2021.
DGVT-Fortbildung: „Das kommt mir Spanisch vor!“ – Besonderheiten in der Therapie von Patient*innen mit Migrationshintergrund", THEMENSEMINAR
Inter- bzw. transkulturelle Psychotherapie und Beratung von Migrant*innen und Flüchtlingen sowie die interkulturelle Öffnung der psychosozialen Versorgung sind die Schwerpunkte dieser Fachgruppe.
Die Fachgruppe steht allen interessierten DGVT-Mitgliedern offen, unabhängig davon, ob sie ihre berufliche Tätigkeit auf den Bereich ausrichten wollen oder nicht, ob sie selbständig oder angestellt tätig sind, ob sie Psychotherapie mit oder ohne Approbation ausüben.
Lernen Sie die DGVT und ihre Aktivitäten kennen! Wenn Sie Interesse an einer Mitwirkung haben, nehmen Sie mit uns Kontakt auf!
Der kollegiale und fachliche Austausch ist darüber hinaus mit einer eigenen Mailingliste „Migration“ möglich. Die Anmeldung erfolgt über die Bundesgeschäftsstelle.
Kontakt: dgvt(at)dgvt(dot)de
Wir haben für Sie viele interessante Informationen zusammengestellt, die Sie für die Arbeit mit Menschen mit Fluchterfahrung und psychischer Erkrankung nutzen können – zur aktuell rechtlichen Lage von Menschen mit Fluchterfahrung sowie sozial- und verwaltungsrechtliche Leistungsansprüche. Darüber hinaus werden Empfehlungen für Literatur und Links aufgeführt.
In diesem Video wird eine typische Szene in der psychotherapeutischen Arbeit mit Dolmetschenden in der Behandlung von geflüchteten Personen gezeigt (Sprachen: hocharabisch/ deutsch); Das Videos erklärt die Regeln in der Arbeit mit Dolmetschenden in der psychotherapeutischen Versorgung (Sprachen: hocharabisch/ deutsch).
BPtK Pressehintergrund: Psychische Erkrankung und Gewalt (vom 19.05.2021)
Die BPtK hatte 2015 ein Symposium zur Versorgung psychisch kranker Flüchtlinge veranstaltet.