44. Deutscher Psychotherapeutentag am 12. und 13. April 2024 in Würzburg
Die DGVT und der DGVT-BV stellen auf dem DPT insgesamt circa 25 Delegierte.
Der DPT verabschiedete in Würzburg unter anderem eine Resolution zu „Hass, Hetze, Rassismus und Diskriminierung machen psychisch krank! Für Menschlichkeit, Toleranz und Vielfalt!“, die entscheidend durch unsere beiden Verbände entworfen und im Vorfeld des DPT mit anderen Verbänden abgestimmt worden waren.
Neu bei diesem DPT war, dass die politische Diskussion ergänzt wurde durch eine politische Aktion: Schon vor Eröffnung des DPT, am Freitag, fand vor dem Tagungsort eine Kundgebung statt, um die Forderungen nach einer guten Finanzierung der Weiterbildung zu unterstützen. Die Kundgebung war von einem breiten Bündnis, darunter die DGVT und der DGVT-BV, unterstützt worden. Judith Gerlach, bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, sprach ein Grußwort an die Kundgebungsteilnehmer*innen. Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer, sowie weitere Redner*innen verdeutlichten den dringenden Bedarf für eine gesetzliche Regelung. Neben Monika Sommer, DGVT-Delegierte beim DPT, sprach auch der DGVT-Geschäftsführer Günter Ruggaber auf dem Podium der Kundgebung.
In der Nähe des Tagungsorts des DPT in Würzburg fand am Samstag (12. April) ein Treffen der AfD statt. Etliche Delegierte des DPT beteiligten sich in der Mittagspause vor dem Tagungsgebäude an einer Demonstration gegen die Politik der AfD.
Die gesetzliche Forderung nach einer Qualitätssicherung auch für die ambulante Psychotherapie wurde auf dem DPT intensiv diskutiert. Unterschiedliche Sichtweisen im Hinblick auf die Legitimität der Forderung nach einem QS-System für die Psychotherapie und im Hinblick auf die Art der QS-Datenerhebung wurden deutlich. Es wird Aufgabe des DGVT-BV sein, sowohl die Kolleg*innen in Nordrhein-Westfalen, bei denen die Qualitätssicherung probehalber nun zuerst „aufgeschlagen“ ist, zu unterstützen, wie auch eigene Überlegungen aus Sicht von Verhaltenstherapeut*innen zu entwickeln.