DGVT und DGVT-BV warnen vor Unterfinanzierung der Suchthilfe und Jugendgefährdung
DGVT und DGVT-BV nehmen den Weltdrogentag zum Anlass, auf die Diskrepanz zwischen der steigenden Zahl an Drogentoten (Verdoppelung innerhalb von zehn Jahren) und der Mittel, die für Suchthilfe bereit gestellt werden, aufmerksam zu machen. Aus unserer Sicht ist der Bereich der Suchthilfe und insbesondere der Sucht-Prävention seit Jahren unterfinanziert. So sieht beispielsweise das vor Kurzem verabschiedete Cannabisgesetz keinen Ausbau der Suchthilfe vor, weder im Bund noch bei der Suchtberatung auf kommunaler Ebene. Das Cannabisgesetz sieht ebenso leider keine ausdrücklichen Präventionsmaßnahmen, insbesondere für Kinder und Jugendliche vor, die durch den Konsum von Cannabis deutlich gefährdeter sind als Erwachsene.
Auf unserer Website haben wir einen Themenbereich mit fachlichen Informationen zum Thema Cannabis veröffentlicht. Auf dem DGVT-Kongress 2025 bieten wir einen Workshop zur Behandlung von Substanzkonsumstörungen in der ambulanten Psychotherapie an sowie ein Symposium zu Beratung und Psychotherapie von Cannabiskonsumstörungen.