Frauen* in der psychosozialen Versorgung

Themenseite „Häusliche Gewalt"

Auf dieser Themenseite finden Sie aktuelle und grundlegende Informationen zum Thema „Häusliche Gewalt“. Die DGVT-Fachgruppe Frauen rückt das Sujet in den Fokus.

 

Interview zum Thema „Häusliche Gewalt“ - eine erste Auseinandersetzung

Zum Video.

 

Interviewt wurden:

 

Dr. Irmgard Vogt

Diplom-Psychologin, Dr. phil., PD., Professorin im Ruhestand an der Frankfurt University of Applied Sciences, Mitglied der DGVT-Fachgruppe Frauen und der Fachgruppe Psychosoziale Versorgung. Zusammen mit Monika Bormann und Ute Sonntag Herausgeberin des Schwerpunktthemas „Häusliche Gewalt“ in der VPP 1/22 (Verhaltenstherapie & Psychosoziale Praxis).

 

Monika Bormann

Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin VT, Traumatherapeutin EMDR und EPT, unabhängige Ansprechperson im Bistum Essen für Menschen, die durch kirchliche Mitarbeiter*innen sexuell missbraucht wurden, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der DGVT, Mitglied der DGVT-Fachgruppe Psychosoziale Versorgung, Zusammen mit Irmgard Vogt und Ute Sonntag Herausgeberin des Schwerpunktthemas „Häusliche Gewalt“ in der VPP 1/22 (Verhaltenstherapie & Psychosoziale Praxis).

 

Die Fragen stellten: 

 

Eline Rimane

Psychotherapeutin in Ausbildung, Sprecherin der DGVT PiA-AG.

 

Yasmin Uyar

Psychologie-Studentin und Mitglied der DGVT-Fachgruppe Frauen.

 

 

Literaturtipp: „Häusliche Gewalt und Folgerungen für die Psychotherapie sowie die psychosoziale Beratung“

In der DGVT-Verbandszeitschrift „Verhaltenstherapie & Psychosoziale Praxis“ Ausgabe 1/22 liegt der Themenschwerpunkt auf: „Häusliche Gewalt und Folgerungen für die Psychotherapie sowie die psychosoziale Beratung“.

DGVT-Mitglieder erhalten die VPP kostenfrei vier Mal im Jahr. Zudem ist die VPP für alle anderen bestellbar. Bitte eine formlose Mail an mail(at)dgvt-verlag(dot)de (15 Euro / Ausgabe).

Zum dgvt-Verlag.

Online Infoveranstaltung „Umgang mit häuslicher Gewalt im Kontext von Beratung und Psychotherapie“

Die DGVT-Fachgruppe Frauen hat gemeinsam mit der PiA-AG der DGVT am 11. Mai 2022 eine Online-Veranstaltung zum Thema „Umgang mit Häuslicher Gewalt im Kontext von Beratung und Psychotherapie“ organisiert und ausgeführt. Dr. Melanie Büttner und Dr. phil Silke Schwarz berichteten, was es alles zum Umgang mit und zur Behandlung von Betroffenen häuslicher Gewalt zu wissen gibt. Im Anschluss stellten die Teilnehmer*innen Fragen an die Referent*innen und Vertreter*innen der DGVT-Fachgruppe Frauen und die PiA-AG der DGVT.

Referentinnen:

  • Dr. Melanie Büttner: Sexual- und Psychotherapeutin, Fachärztin und Wissenschaftlerin, Mitherausgeberin des Handbuchs „Häusliche Gewalt“
  • Dr. phil. Silke Schwarz: Psychologische Psychotherapeutin, Verhaltenstherapeutin, Referentin Fachstelle Traumanetz Berlin und Mitarbeit in der AG Psychische Gesundheit gewaltbetroffener Frauen des Arbeitskreises Frauengesundheit e. V.

Hinweis: Die Aufzeichnung steht den DGVT-PiA zur Verfügung

Das Video zur Veranstaltung finden die DGVT-PiA in MEIN DGVT CAMPUS, der moodle-Lernplattform der DGVT-Akademie.

 

Vortragsfolien zur Online-Veranstaltung der Referentinnen

Vortragsfolien: „Häusliche Gewalt und die gesundheitlichen Folgen“ von Dr. Melanie Büttner, Sexual- und Psychotherapeutin, Fachärztin und Wissenschaftlerin, Mitherausgeberin des Handbuchs "Häusliche Gewalt".

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Vortragsfolien: „Psychotherapie mit gewaltbetroffenen Frauen“ von Dr. phil. Silke Schwarz, Psychologische Psychotherapeutin, Verhaltenstherapeutin, Referentin Fachstelle Traumanetz Berlin und Mitarbeit in der AG Psychische Gesundheit gewaltbetroffener Frauen des Arbeitskreises Frauengesundheit e. V.

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Online Infoveranstaltung "Rechtliche Fragen rund um das Thema häusliche Gewalt"

Die DGVT-Fachgruppe Frauen hat gemeinsam mit der PiA-AG der DGVT am 22. November 2022 ihre zweite online Infoveranstaltung organisiert und ausgeführt - diesmal zum Thema „Umgang mit Häuslicher Gewalt im Kontext von Beratung und Psychotherapie“. 

Referentinnen:

  • Nicole Waldmann, Dipl. Sozialarbeiterin bei der Beratungsstelle für Frauen und Mädchen in Gewaltsituationen, Donna Clara in Laatzen
  • Dr. Judith Arnscheid, Fachpsychologin für Rechtspsychologie und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit Praxis in Stuttgart
  • Kerstin Burgdorf, Juristin der DGVT, informiert über Beratungsmöglichkeiten und Materialien, die die DGVT und der DGVT-BV Mitgliedern zur Verfügung stellen. Im Anschluss mit einem Diskussionspanel zum Thema. 

Hinweis: Die Aufzeichnung steht den DGVT-PiA zur Verfügung

Das Video zur Veranstaltung finden die DGVT-PiA in MEIN DGVT CAMPUS, der moodle-Lernplattform der DGVT-Akademie.

 

Vortragsfolien zur Online-Veranstaltung der Referentinnen

Vortragsfolien: "Rechtliche Aspekte in der Beratung und Therapie mit von häuslicher Gewalt Betroffenen" von Nicole Waldmann, Dipl. Sozialarbeiterin bei der Beratungsstelle für Frauen und Mädchen in Gewaltsituationen, Donna Clara in Laatzen.

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Vortragsfolien: „Häusliche Gewalt- betroffene Kinder und Jugendliche“ von Dr. Judith Arnscheid, Fachpsychologin für Rechtspsychologie und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit Praxis in Stuttgart.

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Positionspapier: „Versorgungslücken schließen – medizinische Behandlung nach Vergewaltigung sicherstellen“

Das Forderungspapier wurde vom Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe - Frauen gegen Gewalt e.V., Federal Association of Women’s Counselling and Rape Crisis Centres (bff) initiiert und wird von vielen Verbänden unterstützt. Die DGVT-Fachgruppe Frauen hat das Positionspapier mitgezeichnet.

Es geht darum, die Versorgungslücken nach Vergewaltigung zu schließen. Eine umfassende Erstbehandlung nach Gewalt muss sichergestellt sein.

Forderungspapier vom Mai 2022:Probleme der medizinischen Versorgung Gewaltbetroffener - bff Frauen gegen Gewalt e. V. 

Zusammenstellung von Info- und Anlaufstellen

Hier finden Sie eine Zusammenstellung von Info- und Anlaufstellen bei häuslicher Gewalt.

Zum PDF.

Portrait

Die Fachgruppe Frauen* ist die älteste Fachgruppe in der DGVT – sie wurde 1986 als Frauen-Arbeitsgemeinschaft (Frauen-AG) gegründet. Sie setzt sich für die Belange der Frauen* im psychosozialen Bereich ein - für die Patientinnen wie für die Behandlerinnen. Im Jahr 2023 hat die Fachgruppe den Gender-Stern in ihrem Titel ergänzt, um damit deutlich zu machen, dass auch inter*- und trans*-Menschen, die sich als Frau identifizieren, willkommen und herzlich eingeladen sind, sich in der Fachgruppe zu engagieren und Themen einzubringen.

Die Fachgruppe arbeitet an der Gleichstellung von Frauen und Männern in Forschung, Theorie und psychosozialer Praxis und sorgt dafür, dass frauenspezifische Forderungen vom Verband politisch umgesetzt werden. Wo wird der Gender-Aspekt - in der DGVT und im Gesundheitswesen allgemein - vernachlässt? Zu welchen gesundheitspolitischen Themen sollte sich die Fachgruppe äußern?

Ein großer politischer Erfolg war das erste Hearing im Jahr 1991 zum Thema „Sexueller Missbrauch in Therapie und Beratung – Kunstfehler?“, bei dem das Problem erstmals öffentlich diskutiert wurde. 20 Jahre später, 2011, konnte bei einer Fachtagung eine positive Bilanz gezogen werden. Doch es gibt immer noch viel zu tun – in einer politischen Erklärung wurden die entsprechenden Forderungen artikuliert.

Mitglieder der Fachgruppe sind vertreten im „Nationalen Netzwerk Frauen und Gesundheit“ und im „Verbändetreffen gegen Grenzverletzungen und sexuellen Missbrauch in Psychotherapie und psychosozialer Beratung“.

 

Fachgruppe Frauen greift Wertediskussion der DGVT auf und beschließt Namensänderung

Die DGVT hat auf ihrer Mitgliederversammlung 2022 ein Positionspapier zu Diversität und Respekt in einer demokratischen Gesellschaft verabschiedet. In den letzten Wochen haben wir in der Fachgruppe mit dem Diskurs darüber begonnen, wie wir den gesellschaftlichen Wandel hinsichtlich Diversität bzgl. Geschlecht und Gender aufgreifen können. Während unsere Schwerpunktsetzung weiterhin die Anliegen und Bedürfnisse von Frauen in Psychotherapie, Beratung und der gesamten gesundheitlichen Versorgung sowie die Bekämpfung der geschlechtlichen Diskriminierung bleibt, ist es uns ein Anliegen, bei diesen Fragestellungen die Lebensrealitäten aller einzubeziehen, die sich als Frau identifizieren. Aus diesem Grund haben wir die Umbenennung der Fachgruppe in "Frauen* in der psychosozialen Versorgung" beschlossen. Mit dem Gender-Stern möchten wir deutlich machen, dass auch inter*- und trans*-Menschen, die sich als Frau identifizieren, bei uns willkommen und herzlich eingeladen sind, sich in unserer Fachgruppe zu engagieren und Themen einzubringen.

Wer will mitarbeiten? Neue Gesichter sind herzlich willkommen! Die Fachgruppe arbeitet mit einer Mailingliste, Telefonkonferenzen und gelegentlichen persönlichen Treffen.

DGVT-Mitglieder können sich jederzeit auf der Mailingliste registrieren lassen. Einfach eine Mail an dgvt(at)dgvt(dot)de schicken!

Die Sprecherinnen der Fachgruppe können Sie auch persönlich erreichen (siehe Kontakt + Termine).

Weitere Informationen über die Fachgruppe Frauen:
Programmatik zum Download

Aktuelles

„Nicht, wenn ich rede, retraumatisiere ich, sondern wenn ich schweige!“ – Monika Bormann, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der DGVT, zum Thema „Häusliche Gewalt“ auf dem 32. DGVT-Kongress in Berlin

16.03.2023

Vom 15. bis 19. März 2023 findet an der Freien Universität Berlin (und auch online) der 32. DGVT-Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung statt. Einen inhaltlichen Schwerpunkt legt die Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) e.V. auf das Thema „Häusliche Gewalt“. Den Hauptvortrag „Kindeswohlgefährdung?!“ (hybrid) zum Thema hält am Samstag, 18. März Monika Bormann, Psychologische Psychotherapeutin, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der DGVT.

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Fachgruppe Frauen greift Wertediskussion der DGVT auf und beschließt Namensänderung

14.03.2023

Die DGVT hat auf ihrer Mitgliederversammlung 2022 ein Positionspapier zu "Diversität und Respekt in einer demokratischen Gesellschaft" verabschiedet. In den letzten Wochen haben die Mitglieder der DGVT-Fachgruppe Frauen in der psychosozialen Versorgung mit dem Diskurs darüber begonnen, wie sie den gesellschaftlichen Wandel hinsichtlich Diversität bezüglich Geschlecht und Gender aufgreifen können.

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INTERNATIONALER TAG GEGEN GEWALT AN FRAUEN: Häusliche Gewalt – Psychotherapie und Beratung zu kompetentem Handeln befähigen

25.11.2022

Häusliche Gewalt ist ein schwerwiegendes Gesundheitsrisiko für Frauen – auch in Deutschland. Erlittene Gewalt kann zu psychischen Problemen wie Traumata, Ängsten, Depressionen und Schlafstörungen führen. Mit der Istanbul-Konvention hat sich Deutschland verpflichtet, Beschäftigte in Gesundheitsberufen für häusliche Gewalt zu sensibilisieren. In diesem Sinne sollen Akteure im Gesundheitswesen über Ausmaß und gesundheitliche Folgen von häuslicher Gewalt informiert sein.

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"Rechtliche Fragen rund um das Thema Häusliche Gewalt"

27.10.2022

Online-Veranstaltung am Dienstag, 22. November 2022 von 18 Uhr - 20 Uhr

Häusliche Gewalt ist ein sehr großes Gesundheitsrisiko für Frauen. Erlittene Gewalt kann zu psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Substanzkonsumproblemen führen. Für Frauen, die häusliche Gewalt erfahren haben und mit diesen Problemen eine Beratung oder Psychotherapie aufsuchen, ist es elementar wichtig, dass auch die Gewaltproblematik in der Behandlung mitberücksichtigt wird. Die Online-Veranstaltung vermittelt rechtliche Grundlagen zu dieser Thematik und möchte Impulse geben, sich weiter mit diesem Thema zu befassen. Nach zwei Vorträgen zum einen zu rechtlichen Fragen in der beratenden und therapeutischen Praxis und zum anderen zur besonderen Problematik in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (KJP) und -Beratung, insbesondere auch in Bezug auf das Thema Kindeswohlgefährdung, wird im Anschluss eine Frage- und Austauschrunde stattfinden.

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Neue Themenseite zum Themenschwerpunkt „Häusliche Gewalt“

02.06.2022

Auf unserer neu angelegten Themenseite „Häusliche Gewalt“ finden Sie Informationen rund ums Thema. Unter anderem: ein Interview, ein Literaturtipp, Info- und Anlaufstellen und Material zu einem aufgezeichneten Fachvortrag.

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Aufhebung des Verbots der Werbung für den Schwangerschaftsabbruch (§ 219a StGB) – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches

17.02.2022

Das Bundesjustizministerium hat am 25. Januar 2022 einen Referentenentwurf zur Aufhebung des Verbots der Werbung für den Schwangerschaftsabbruch (§ 219a StGB) veröffentlicht.

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